Satoru Kodama und seine Mitarbeiter der Universität Tokio analysierten 25 Studien zum Thema Sport und HDL-Wert aus den Jahren 1966 bis 2005. Sie werteten die Daten von 1.404 Patienten im Alter von 23 bis 75 Jahren aus, welche über einen Zeitraum von 27 Wochen regelmäßig sportlich aktiv waren.
Eine effektive Steigerung des HDL-Niveaus zeigte sich bei einem Trainingspensum von zwei Stunden pro Woche - das entspricht einem zusätzlichen Kalorienverbrauch von 900 kcal pro Woche. Der HDL-Wert nahm um durchschnittlich 2,53 mgl/dl zu. Laut Berechnungen der japanischen Forscher sinkt hierdurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei den Männern um durch¬schnittlich 5,1 Prozent und bei den Frauen um 7,6 Prozent.
Auf einen positiven Effekt moderater Bewegung auf den Cholesterinspiegel wies auch Professor Aloys Berg, Sportmediziner der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg, auf einem Vortrag in Köln hin. Er betonte, dass eine Verbesserung der Fitness eine deutliche Absenkung des Gefäß schädigenden LDL-Cholesterins bei gleich¬zeitiger Anhebung des HDL-Cholesterins bewirkt.
Das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems kann, laut Berg, so um 40 Prozent gesenkt werden.
Zur Vorbeugung empfiehlt der Mediziner dreimal wöchentlich für mindestens 30 Minuten zu trainieren. Hierfür ideal geeignet sind Ausdauersportarten, wie Walking, Nordic-Walking, Laufen oder Rad fahren.