Ob Inbev oder Anheuser-Busch: Wir kennen sie alle, die Massenkonzerne und ihre Mainstream-Biere. Schön, dass es den Trend hin zum Craft Bier gibt: zurück zur Handwerkstradition. Zur Manufaktur. Hin zu Bio-Hopfen, Malz und Gerste. Und zu nie gekannter geschmacklicher Vielfalt vom Hellen bis zum Ale. Auf ins Salzburger Land! So lautete der Plan des gesundheit.com-Teams letztes Jahr, im März 2017. Was uns dort erwartete?
Schon am Donnerstag begrüßte uns die Geschäftsführung der Hochkönig Tourismus GmbH im 4-Sterne-Hotel Almhof in Maria Alm. Gut, dass wir Hunger und Durst mitgebracht hatten: So konnten wir alles vollkommen auskosten – jedes Stück Filet und jeden süffigen Schluck vom gemeinsamen Abendessen aus der Hauben-Küche (1 Haube von Gault Millau und 1 Gabel von Falstaff). Samt passender, begleitender Craft-Biere wie vom Sommelier!
Freitag früh: Kaum blinzelte die Sonne über die Berggrate, schon standen wir auf den Brettl’n. Die Ski-Guides führten unsere Reisegruppe durch die gesamte Königstour – über mehr als 30 durchgehende Kilometer Piste unter fünf imposanten Gipfeln. Auf einer der vielen Skihütten verwöhnte uns der Senner mit einem zünftigen Kaiserschmarrn zum Mittag.
Berauscht – bis dahin vor allem kulinarisch und vom Ski! – kamen wir nachmittags zurück ins Hotel und machten uns auf den Weg zum Hubertus-Braugasthof in Saalfelden. Seit sechs Generationen ist der Hubertus-Bräu im Familienbesitz. Er kredenzte uns sein leckeres, naturtrübes „Palfen“. Wieso Palfen? Der Name ist ein Pinzgauer Dialektwort für Felsen, erfuhren wir. Und richtig: Das Wasser für das Bier kommt aus den Felsen des Steinernen Meeres. So viel Naturreinheit. Das schmeckte man!
Anschließend begaben wir uns noch auf eine der weiteren Craft-Bier-Verkostungen in der Nähe. Gern hätten wir aus dem Vollen geschöpft. Doch abends wartete noch ein Schmankerl-Menü im Almhof-Restaurant mit Bier-Begleitung auf uns – und auf jeden ein 4-Sterne-Bett. Bei soviel gutem Gerstensaft stellte sich die Bettschwere automatisch früh ein.
Samstagmorgen: Nach einem üppigen Frühstück wieder fit, carvten wir erneut über die Skipisten. Mit Sonnenbrille und reichlich Sonnencreme fuhren wir ab elf Uhr von Hütte zu Hütte. Gut ein Dutzend Brauereien stellten dort ihre Biere vor. In jeder Alm eine andere. Überall konnten wir Gratis-Gläschen probieren. Hmmm … kein Einziges schmeckte wie das Vorherige. Jedes eine Spezialität für sich mit zum Teil völlig unbekannten Bier-Aromen. Die Braumeister persönlich standen Rede und Antwort. Dazu sorgen überall erstklassige DJ’s für echtes Festival-Flair.
Es fiel uns ganz schön schwer, da standhaft zu bleiben! Lohnte sich aber, denn wir hatten noch einiges vor. Am Nachmittag entspannten wir uns bei Wellness im Hotel. Abends fuhr man uns zu einem zünftigen Menü auf die Jufenalm. Und danach ging es ab: Auf Schlitten sausten wir eine mit Fackeln beleuchtete Rodelpiste bis Maria Alm hinunter. Ein Heidenspaß im weißen Schnee. Gut, dass wir uns trotz der leckeren Biere im Konsum „zurückgehalten“ hatten und vor allem: für zuhause einkauften!
Sonntag haben wir das Fest gemütlich ausklingen lassen. Bei einer Führung in der nahegelegenen Salzburger Stiegl-Brauerei konnten wir den Bierbrauern über die Schulter sehen. Wir nahmen noch ein paar Flaschen mit – und so füllte sich unser Köstlichkeiten-Kofferraum für die Heimfahrt Richtung München. Wir haben uns noch wochenlang an den vielen kühlen Bierspezialitäten erfreut.
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