Wann kann man da von einer Krankheit sprechen? Und wann handelt es sich um eine natürliche Reaktion des Menschen auf die Ereignisse des Lebens?
Es gibt leichte, mittlere und schwere Formen der Depression -und dazwischen unendlich viele Zwischenstufen eines an sich sehr rätselhaften Krankheitsbildes, dessen Ursprung meist nicht ermittelt werden kann. Früher verwendete man im Deutschen das schöne und bezeichnende Wort Gemütskrankheit, das leider heute aus der Mode ist. Jetzt sagt man statt dessen Depression - und wir alle vergessen, daß der Mensch ja auch ein Gemüt und eine Seele hat, die beide erkranken können. Doch unabhängig von diesen Überlegungen sei hier gleich gesagt: Moderne Medikamente zur Behandlung der Depression (Antidepressiva) können bei allen Formen einer Depression hervorragend helfen. Dies ist vor allem bei Beginn und erstmaliger Diagnose sehr wichtig, ebenso bei akuten, lebensbedrohlichen depressiven Schüben.
Wir alle müssen uns darüber bewußt sein, daß jeder daran erkranken kann: Unglück, Traurigkeit, die Tiefschläge des Lebens - Depression kann viele Ursachen haben und leider auch im Selbstmord enden.
Die Sprache und Sprechweise, das Aussehen und das Auftreten, die Stimmungslage genügen meist, um eine klare Diagnose stellen zu können. Und so sehen viele der Symptome aus:
Besonders schwere Depression führt außerdem zu:
Ein Mensch mit Depressionen kann sich unmöglich selbst helfen. Deshalb nützen Ermahnungen und Belehrungen der Umwelt in dieser Hinsicht absolut nichts. Ältere Menschen neigen eher dazu; bekannt ist auch die Depression von Frauen kurz nach der Geburt, die sogar zum Selbstmord führen kann. Für Depressionen gibt es heute viele und erfolgreiche Behandlungen -angefangen von Gesprächstherapien bis hin zu sehr guten Medikamenten, ebenso klinische Behandlungen. Folgende Ursachen für Depressionen seien hier genannt: