Genussvoll genießen oder doch lieber genießen mit Genuss? Egal wie man es betrachtet, die von den findigen Tourismusmanangern ins Leben gerufene Via Culinaria führt auf jeden Fall genussreich genießend quer durch das bilderbuchschöne Salzburger Land - sozusagen als Ausgleich oder Belohnung für anstrengende Ski- oder Wandertage in den fünf Gauen des österreichischen Bundeslandes. Aber auch Genuss will gelernt werden - jeder empfindet ihn schließlich anders. Was dem einem mundet, schmeckt dem anderen überhaupt nicht, liebt der Große sauer, so verlangt der Kleine süß. Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen. Wir wenden uns da doch lieber den vielfältigen kulinarischen Highlights zu und beginnen unsere genussvolle Reise mit dem südlichsten Gau des Salzburger Landes: Dem Lungau. Einst als Kältekammer Österreichs bekannt, trifft sich heute alles was im Skizirkus Rang und Namen hat auf seinen Pisten und natürlich danach bei Après Ski. Und weil das Skifahren, Snowboarden, Kiten, Langlaufen, Rodeln und was es sonst auch immer noch an Wintersportaktivtäten gibt, viel körperliche Kraft verbraucht, darf die Kulinarik hier auf keinen Fall zu kurz kommen.
Die Via Culinaria quer durch das Salzburger Land verspricht daher nicht nur Großes, sie hält es auch, denn auf ihrem gesamten Weg liegen 65 Hauben-Restaurants, 13 Betriebe mit Michelin Sternen, 21 Almen und Bauernhöfe, 14 Konditoreien, 36 Lebensmittelproduzenten und** 21 originelle Gasthöfe** mit bürgerlicher Küche. Und damit jede Menge Kulinarik-Höhepunkte.
Im Lungau macht schon die Landschaft Appetit auf „mehr” - mehr Natur und mehr Genuss! Und was wäre der Winter ohne eine deftige Jause mit zugehöriger Hüttengaudi und Jagatee? Während im Kachelofen die Holzscheite knistern, duftet der Kaiserschmarrn verführerisch aus der Küche und auf den Tischen dampft die herzerwärmende Suppe. Der winterliche Genussweg für Hüttenhocker - lädt nicht nur zur kulinarischen Einkehr auf urige Hütten, sondern auch in ultramoderne „Genuss Lounges” am Berg. Die Skihütten - die urigen sowie die modernen - locken gemäß dem Motto Gourmet im Schnee mit regionalen Schmankerln und heimischen Spezialitäten, zu denen unter anderem auch der hervorragende Vulcano-Schinken zählt. Denn die von Gourmet-Journalisten getestete Via Culinaria zeichnet sich sowohl durch ihre Spezialitäten wie etwa feine Wildgerichte, selbstgebrannte Schnäpse oder Bio-Spezialitätenvom eigenen Bauernhof als auch durch ihr Ambiente aus.
Im Lungau findet man Feinschmecker aller Art im Treff 2000 oder in der Schi-Alm in Mauterndorf sowie in der Kösslbacher Alm in Unternberg, um mal nur einige zu nennen. Naschkatzen, aber auch jene, die eigentlich gar nichts Süßes mögen, können bei Georg Hochleitner in Tamsweg nur schwer den Leckereien, die er in seiner Bäckerei-Konditorei ausbreitet, wiederstehen. Hochleitner backt auch jedem sein eigenes Brot - aus über 20 verschiedenen Zutaten kann man sich seine ganz spezielle Variante auswählen und mit nach Hause nehmen. Vor allem zu Weihnachten lockt sein Lungauer St. Leonhard-Stollen, verfeinert mit Pistazien und Wachauer Marillen, Gäste aus allen europäischen Regionen an, die sich hier mit Plätzchen, Kletzenbrot und Chocolina, einer gluten- und laktosefreien Schokolade aus Schafmilch eindecken. Diese vielfach ausgezeichnete „Natur pur”-Schokolade ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch gesund.
Nur zehn Autominuten von Tamsweg entfernt erwartet uns in Mauterndorf Walter Trausners Genuss-Werkstatt. Hier werden die leckersten Marmeladen-Kompositionen erdacht und von Hand, mit „nur bio drin” auch selbst produziert. Schwarz- und Vogelbeeren werden „vor Ort”, also nur im Lungau gesammelt und mit vollem Einsatz am Kupferkessel, unterstützt durch die vielen helfenden Hände zu Marmeladenspezialitäten verkocht. Nach so viel „Süsse” kann man abends beim Wastlwirt in St. Michael die deftigen Highlights der alpenländischen Küche kennen lernen. Der stolze über 500 Jahre alte Landgasthof serviert althergebrachte Rezepte modern aufbereitet, versammelt eine ganze Reihe edler Tropfen in den tiefen seines Weinkellers und lädt zum Schaukochen in die alte Rauchkuchl ein. Wer nach so viel Genuß nur noch Entspannen möchte - bitte sehr, die hauseigene Sauna oder das Dampfbad laden zum Entschlacken ein, und im Pool kann man die angegessenen Kalorien gerne auch wieder „abschwimmen”.
Wer in Mauterndorf oder Umgebung bleiben will, sollte einen Besuch im Mesnerhaus ins Auge fassen. 2 Hauben und 1 Michelin-Stern garantieren für feinste Küche, die Maria Lerchner und Josef Steffner mit viel Liebe und noch mehr Engangement unter dem Motto „so viel Heimat wie möglich” verkochen. Und dass nach so einem kulinarischem Hochamt ein wärmendes und verdauungsförderndes Schnapserl nicht fehlen darf, ist auch Abstinenzlern klar. Matthias Moser aus Zederhaus lockt mit edlen Bränden aus allem, was der Wald und Garten an Obst und Beeren zu bieten haben. Dass Schnaps ist nicht gleich Schnaps - davon kann man sich bei ihm durchaus überzeugen.
Info: Eine übersichtlich gestaltete Broschüre zur „Via Culinaria” bietet einen guten Überblick über alle sieben Touren, die gesamte kulinarische Bandbreite und die Höhepunkte in allen Regionen. Eine zusätzliche Faltkarte mit allen Wegen und Genusspunkten erleichtert die Orientierung. Genusspunkte markieren die wichtigsten Stationen in den einzelnen Ferienregionen und entlang der farbig eingezeichneten Themenrouten. Die Broschüre enthält darüber hinaus Ausflugsziele, Besichtigungstipps, Hintergrundgeschichten und die Adressen und Kontaktdaten aller 182 Via Culinaria-Betriebe. Die Broschüre wird beständig erweitert und ergänzt und kann bestellt werden bei:
Salzburger Land Tourismus Ges.m.b.H
Wiener Bundesstr. 23, A-5300 Hallwang bei Salzburg
Tel.: +43 (0) 662 6688-0 / Fax +43 (0) 662 6688-66
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