Donnerstag: Wer ist Mama Thresl? Wir drei Skifans aus München sind neugierig auf das Hotel Mama Thresl im Salzburger Land, wie es beworben wird. Als das Navi Ziel erreicht verkündet, stehen wir vor einem nagelneuen Hotel in Vollholz-Bauweise – mit Kletterwand außen: die Herausforderung! Von einem meterhohen Fels hangeln wir uns über einen Klettersteig und eine Seilbrücke, über Hauswand und Dach schließlich ins Hotelinnere. Welch ein Eingang!
Innen überrascht uns ein stylischer Bar- und Restaurant-Bereich mit offener Küche und Live-DJ-Pult. Die Zimmer: alpiner Charme mit Luxus, aber ohne Landhaus-Schnickschnack. Abends haben wir die Qual der Wahl zwischen hausgemachter Pasta, saftigen Steaks und Burgern vom Lavastein-Grill oder traditionellen Pinzgauer Schmankerln. So also begrüßt uns das Hotel Mama Thresl in Leogang. Es ist alleine schon die Reise wert – doch nicht unser einziger Anlass dazu.
Freitag 9:00: Transfer zur neuen Steinbergbahn, dem nächsten Buchungsgrund für unser diesjähriges Programm in der Schneemanege. Die Seilbahn führt von Leogang hinauf zum Gipfel des Asitz – direkt ins pulsierende Herz des Skizirkus. Schnell noch im Sportgeschäft nebenan die neuesten Skimodelle zum Ausleihen bestaunt – und ab in die Gondel zum Gipfel mit einem Panorama wie in Naturwunderfilmen!
13 Uhr: Kulinarischer Hüttenzauber im Museums-Restaurant Alte Schmiede zwischen Gaumenfreuden und historischen Exponaten. Anschließend führt uns Hausherr Sepp Altenberger noch durch Europas höchstgelegene Brauerei, den AsitzBräu. Dass wir danach auf den Skiern Schlangenlinien fahren, liegt allein an den herrlich rasanten Kurven auf den langen, exzellenten Pisten!
19 Uhr: Ein Shuttle fährt uns ins Bergdorf Priesteregg. Auf über tausend Metern Höhe besichtigen wir eines der liebevoll eingerichteten Chalets mit Sauna, Kamin, freistehenden Wellness-Badewannen und Terrassen mit Jacuzzi. Für unseren nächsten Aufenthalt? Gut möglich! In der wohlig-warmen, bäuerlich-gemütlichen Huwi’s Alm erwartet uns der Österreich-Klassiker: Hutessen, das köstliche Fondue mit herzhafter Rindersuppe und marinierten Fleischstücken. Ein Traum …
Samstag: Ein Traum war auch die Nacht im Mama Thresl. Nun aber weckt uns die Neugier auf weitere, uns bislang noch unbekannte Reviere dieses schier endlosen Skigebietes. Die Gesamtauswahl: Satte 200 Pistenkilometer inklusive Funparks und Flutlichtpisten, fast 60 Lifte, über 50 Skihütten. Wohin zuerst? Wir machen einen Bogen um die berühmte WM-Abfahrt und entscheiden uns für eine weitläufige Carvingpiste im frischen Pulverschnee. Mittags in der Stöckalm genießen wir selbstgemachte Bladl, diese lecker gefüllten Pinzgauer Teigtaschen. Gut gestärkt, fliegen wir danach mit fast 130 Sachen 1600 Meter ins Tal hinab – an der Stahlseilrutsche Flying Fox XXL. Superman lässt grüßen! Nach so viel Nervenkitzel und Adrenalinkicks haben wir uns die Ruhe im Hotel-Vitalbereich redlich verdient. Dabei steht noch ein Highlight auf unserem Programm: das Abendessen im Gasthof Kirchenwirt in Leogang. Im ältesten Wirtshaus des Landes Salzburg haben schon Kaiser und Könige logiert. Hmmm … und wir speisen fürstlich an der reich gedeckten Tafel.
Sonntag: Im Mama Thresl serviert man uns ein ausgiebiges Frühstück zum Abschied. Zu unserem Abschied vom Skizirkus? Nicht ganz. Wir halten es so, wie es Wolfgang Ambros in seiner Hymne Schifoan singt: „i foar’ no ned z’Haus, i bleib’ …no do“ – und schwingen uns noch einmal auf die Carving-Pisten. Der Stau auf der Heimfahrt nach München wird ohnehin unvermeidlich, also: Jede Minute Skizirkus bis zum Nachmittag weidlich auskosten!