Phosphatidylcholin, bekannter als Lecithin, ist ein Hauptbestandteil der Zellmembranen und beeinflusst, ob diese flüssig bleiben und ihre Stabilität behalten. Dies ist wichtig, damit die Zellen intakt bleiben und funktionieren. Als Phospholipid ist Phosphatidylcholin auch an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt. Es ist ein Hauptbestandteil von Lipoproteinen, die den Transport von Lipiden im Blut unterstützen.
Phosphatidylcholin wird zur Unterstützung der Lebergesundheit eingesetzt und könnte dazu beitragen, Lebererkrankungen vorzubeugen oder zu behandeln.
Es gibt Hinweise darauf, dass Phosphatidylcholin positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktion haben könnte. Studien deuten darauf hin, dass es bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer unterstützend wirken könnte.
Phosphatidylcholin-Injektionen können auch zur gezielten Fettreduktion eingesetzt werden.
Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System: Phosphatidylcholin ist ein Abkömmling der Fettsäure und schützt vor Herz- und Gefäßkrankheiten. Eine optimale Versorgung mit Phosphatidylcholin hilft, den Cholesterin- und Blutfettspiegel zu senken und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Durch seine positive Wirkung auf Zellmembranen und Gefäße hilft Phosphatidylcholin dem Herz-Kreislauf-System sogar in doppelter Hinsicht. So kann es dank seiner stabilisierenden Wirkung auf die Gefäßwände auch gegen die fortschreitende Arteriosklerose, also die Verkalkung der Blutgefäße, eingesetzt werden. Die Arteriosklerose kann - wie Studien bereits zeigen konnten - sogar zurückgedrängt werden. Damit ist es ein optimales Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall.
Wirkungen auf den Stoffwechsel und gegen Diabetes: Phosphatidylcholin wirkt stark entzündungshemmend und hemmt AGEs1, die entstehen können, wenn Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette verstoffwechselt werden. AGEs können Alterungsprozesse beschleunigen und chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Alzheimer auslösen. Phosphatidylcholin hat sogar einen positiven Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel in der Muskulatur und verbessert die Wirkung von Insulin.
Um die Wirksamkeit und Sicherheit von Phosphatidylcholin in der Medizin zu bestätigen, bedarf es jedoch weiterer Forschung. Die wichtigste Quelle für dieses essentielle Phospholipid bleibt eine ausgewogene Ernährung2.
Fettreduzierende Injektionen mit Phosphatidylcholin ist eine nicht-chirurgische Methode zur Fettabsaugung, insbesondere in Kombination mit Deoxycholsäure. Phosphatidylcholin kann Fettzellen auflösen und den Abbau von Fettgewebe fördern, wenn es an bestimmten Stellen injiziert wird.
Cellulite: Phosphatidylcholin wird auch zur Behandlung von Cellulite eingesetzt. Durch gezielte Injektionen in die betroffenen Bereiche wird das Fettgewebe modelliert, was eine glattere Hautstruktur zur Folge haben kann.
Hautverjüngung: Einige Studien deuten darauf hin, dass Phosphatidylcholin die Kollagenproduktion stimulieren kann. Dies könnte dazu beitragen, die Elastizität und Festigkeit der Haut zu verbessern, was in der ästhetischen Medizin zur Verjüngung der Haut genutzt wird.
Nebenwirkungen wie Schwellungen, Rötungen oder Schmerzen können bei unsachgemäßer Anwendung auftreten. Um das Risiko von Komplikationen zu minimieren, ist es wichtig, dass Phosphatidylcholin-Injektionen von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden.
Von Person zu Person kann die Wirksamkeit von Phosphatidylcholin unterschiedlich ausfallen. Individuelle physiologische Unterschiede können die Ergebnisse beeinflussen, und es kann mehr als eine Sitzung erforderlich sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Phosphatidylcholin hat sich vor allem im Bereich der nicht-chirurgischen Fettreduktion und Hautverbesserung als vielversprechendes Instrument in der ästhetischen Medizin etabliert.