Pille war gestern, heute geht der Fokus dazu, dem eigenen Körper und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Das gilt auch für die hormonelle Verhütung. Eine Studie1 der AOK zeigt, dass sich der Einsatz der Antibabypille bei Frauen bis 20 Jahre innerhalb der letzten 10 Jahre um über 10 Prozent verringert hat.
Doch diese Umstellung hat auch ihr Preis, den viele Frauen beim Umstieg von der Pille auf hormonfreie Verhütungsmittel in Kauf nehmen müssen: unreine Haut!
Nach dem Absetzen der Pille treten nämlich Pickel, aber auch Akne besonders häufig und so lange auf, bis der Körper sein Hormongleichgewicht wiederhergestellt hat. Um den (Haut-)Schaden so gering wie möglich zu halten, sollte man in dieser Zeit vor allem auf gesunde Ernährung, Entspannung und eine natürliche Hautpflege achten, denn sie können dem Körper und der Haut beim Entgiften helfen.
Schuld daran tragen die synthetischen Hormonersatzstoffe, die in der Antibabypille enthalten sind. Vor allem die häufig verordneten antiandrogynen Präparate, welche die körpereigene Testosteronbildung hemmen, verändern den natürlichen Hormonhaushalt. Wird die Pille, und damit der Wirkstoff abgesetzt, versucht der Körper diesen Mangel wieder auszugleichen, was nicht selten zu einem Überschuss an Testosteron und damit zu einer erhöhten Talgproduktion in der Haut führt. Pickel und unreine Haut sind die Folgen. Auch für östrogenhaltige Pillen trifft das leider zu. Diese können u. a. eine gestörte Darmflora hervorrufen, was in der Folge Entzündungen der bedingt. Es ist daher wichtig, vor der Umstellung über eine richtige Entgiftungsstrategie für Körper und Haut nachzudenken, um den Worst Case gar nicht auftreten zu lassen.
Akne und unreine Haut brauchten Antibiotika oder Hormonpräparate? Denn deren wirksame Inhaltsstoffe, wie Retinol, können die Haut schnell heilen! Stimmt bedauerlicherweise nur bedingt, denn die Inhaltsstoffe sind besonders für sensible Haut recht aggressiv. Wesentlich schonendere Wirkstoffe sind etwa Glykol- und Salizylsäure. Vor allem Salizylsäure, auch als BHA (Beta-Hydroxy-Säure) bekannt, trägt zur Reinigung der Poren bei und wirkt entzündungshemmend. Am besten eignen sich Formulierungen mit Wirkstoffen, die auf natürlichen Inhaltsstoffen beruhen und keine zusätzlich hautreizenden Stoffe enthalten. Dazu zählen neben der bereits erwähnten Salizylsäure auch Mineralien aus dem Toten Meer, sowie nicht komedogene Cremes.