Die Fragen, die immer mehr junge Menschen weltweit beschäftigen, lauten: Wo kommen meine Lebensmittel her, wie wurden sie zubereitet und passen sie zu meiner Ernährungsphilosophie?
Künftig (das heißt, wenn Corona endlich besiegt und das Leben wieder normal läuft) werden viele kleinere Mahlzeiten das klassische Frühstück-Mittagessen-Abendessen-Konzept ersetzen, weil kaum noch jemand zu Hause mit der Familie isst, sondern im Büro oder außer Haus. Snacks werden dann zu kleinen, aber vollwertigen Mahlzeiten in Form von Bowls, Tapas, Ramen, Smoothies. Sushi gehören ebenso dazu wie der (vegetarische) Döner oder der Hamburger aus synthetischem Fleisch. Mitspieler bei Snackifiation sind schon länger etablierte Trends: Vollwertig, bio, regional, frisch, fair, vegetarisch oder gar vegan.
„Restaurants sind künftig noch mehr als Bezugsquelle von frisch und qualitätsvoll zubereiteten kleinen Mahlzeiten gefragt … dann müssen auch Konzepte, Portionsgrößen und Servicezeiten adaptiert werden.“ Hanni Rützler, Food-Expertin, Trendforscherin, Autorin Food Report 2020.
Menschen, die Fleisch nicht ständig brauchen, sondern eher nur ab und zu und muss es hochwertig und natürlich bio sein. Europa und die USA verzeichnen nur 5 bzw. 6 % Flexetarier, Asien und Afrika liegen hingegen bereits bei rund 16 Prozent der Bevölkerung. Flexitarier wollen nicht nur sehr gesund leben, sondern setzen sich auch gegen Massentierhaltung und deren negative Auswirkungen auf die Umwelt ein.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt pro Woche nur 300 bis 600 Gramm Fleisch zu essen. Wegen des erhöhten Krebsrisikos gilt vor allem rotes und weiterverarbeitetes Fleisch als nicht gesundheitsfördernd.
Einst ernährten sich die Menschen weniger aus gesundheitlichen, sondern eher aus religiösen und ethischen Gründen von pflanzlicher Kost. „Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück“, gilt als vegetarischer Satz des Pythagoras. Zwischen neun und zehn Prozent der deutschen Bevölkerung zählen sich zu den Vegetariern. In Indien hingegen sind es 38 %. Das asiatische Bowl-Food mit Gerichten aus Getreide, Gemüse und Obst gilt hier als Vorbild für den derzeitigen Trend.
und sind ein fleischloses (!) Lebensmittel, das in Thailand oder Indien längst auf den Märkten zu haben ist. Um die 2000 essbare Insektenarten gibt es laut der Verbraucherzentrale Hamburg. Insekten enthalten hochwertiges Eiweiß, Fett und B-Vitamine und können zudem ressourcenschonend gezüchtet werden.
„Quallen sind nährstoffreich, weisen ein ähnliches Geschmacks- und Texturprofil wie Austern auf und könnten, wenn sie als neuartiges Lebensmittel zugelassen werden, laut EU-gestützten Untersuchungen dazu beitragen, die Belastung durch überfischte Fischereien zu verringern“, heißt es in einem Artikel auf dem Online-Portal foodnavigator-usa.com. Quallen werden in der asiatischen Küche schon sehr lange als als Delikatesse angesehen. Allerdings zählen sie (noch) nicht zu den 50 Zutaten, die die Zukunft verändern können.
Future 50 Foods nennt sich ein Report, der gemeinsam vom Unternehmen Knorr und der World Wide Fund for Nature (WWF) herausgegeben wurde. In ihm wurden 50 Lebensmittel identifiziert, die nicht nur gut schmecken, sondern auch nachhaltig sind und zudem dem menschlichen Körper alles bieten, was er braucht. Spinat, Linsen, Brunnenkresse, Rotkohl, Amaranth oder Walnüsse, aber auch Wakame-Algen oder Orange Tomaten zählen dazu.
Natürlich haben Food-Trends einen großen Einfluß auf die Esskultur in unserer Gesellschaf. Eine Tatsache, deren Konsequenzen auch für Köche und Restaurantbesitzer von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist! Jede Menge wissenswertes dazu gibt es auf den internationalen Seiten der Meiko-Gruppe!
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