Die Galderma Laboratorium GmbH, die mit einer großen Produktportfolie für das Heil der Haut sorgt und in über hundert Ländern präsent ist, gibt den einschlägig Kranken viel Hoffnung und vor allem Gesundheit. Mitglieder der Firma, die sich auf die Therapie dieses Übels spezialisiert hat, und zwei Fachärzte erläuterten in Düsseldorf vor Pressevertretern Entwicklung und Heilung eines Leidens, von dem in Deutschland rund vier Millionen Bürger betroffen sind, wie Peter Arne Gerber, Leiter des Hauttumorzentrums der Klinik für Dermatologie des Universitätsklinikums Düsseldorf, erklärte. Sein Kollege Martin Schaller, stellvertretender Direktor der Universitäts-Hautklinik Tübingen, stellte anhand von vier Photoaufnahmen schon sehr eindrucksvoll die Heilung einer Frau vor, die sich vom Juli 2015 bis Januar 2016 therapieren ließ. Die roten Flecken in ihrem Gesicht waren nach und nach total verschwunden.
Welche Ausmaße die Hautkrankheit Rosacea annehmen kann, zeigt eine Gemälde des Italieners Domenico Ghirlandaio, das sich heute im Louvre befindet. Es stellt einen vornehmen alten Florentiner vor, dessen Gesicht arg zerfurcht ist, insbesondere die Nase. Vor ihm ein hübscher Knabe mit reiner Haut. Dieses Kunstwerk aus dem Jahr 1488, so erläuterte Gerber, illustriere nicht nur die damalige Unmöglichkeit einer Therapie, sondern auch den inzwischen eingetretenen medizinischen Fortschritt.
Nicht ganz so drastisch wie das Gemälde in Paris sind die Photos der eben erwähnten Patientin des Professors Schaller. Doch ohne die von der Galderma Laboratorium GmbH entwickelten Präparate, es sind inzwischen 18 auf dem Markt, hätte man die Flecken und Furchen kaum so schnell und umfassend beseitigen können. Und so stellte Galderma-Geschäftsführerin Marion Bock stolz fest: „Die Haut ist unser größtes Organ, und wir sind ausschließlich der Dermatologie verpflichtet”. Man sei weltweit an der Therapie beteiligt. Erstaunt hat die Anwesenden die Aussage ihres Kollegen Uwe Henrichs, wonach bis zum Jahr 2000 zur Therapie „kein Fertigarzneimittel“ auf dem Markt war.
Dass die Krankheit „in eine soziale Isolation treiben kann“, erklärte der Moderator der Veranstaltung, Oliver Ehrnstorfer. Viele Mitbürger nehmen zudem überhaupt keine Rücksicht und gebrauchen den Kranken gegenüber „Schimpfnamen, die ich nicht aufzählen will“. Professor Gerber fügte hinzu: „Viele Betroffene berichten von krankheitsbedingter Scham, sozialer Isolation und einem geringen Selbstwertgefühl bis hin zur Depression”. Dies müsse unbedingt ernst genommen werden.
„Als oberstes Behandlungsziel gilt nunmehr die vollständige Erscheinungsfreiheit“, sagte Professor Schaller. Aktuelle Studien zeigen seiner Auskunft nach, „dass Betroffene von dem Therapieziel clear langfristig und beträchtlich profitieren können“.
Lesenswert für alle Kranken (und natürlich auch Gesunden) ist die von Galderma herausgegebene Broschüre Aktiv gegen Rosacea. Darin geht es um präzise Antworten, Aufklärung und Alltägliches. Daraus nur ein Zitat zur gesunden Ernährung: „Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten, die wahre Multitalente sind. Die enthaltene Folsäure regt die Zellbildung an. Vitamin E schützt die Zellen. Eisen unterstützt den Sauerstofftransport im Blut. Möhren und Kürbisse enthalten viel Betacarotin – ein Vorläufer des Vitamins A -, das für eine reibungslose Funktion der Haut und der Schleimhäute sorgt. Das Olivenöl schützt mit seinen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Haut vor schädlichen Entzündungen.“ Diese Aussage bedarf für die „Süddeutschen“, als die sich Professor Schaller und Marion Bock („ich bin eine gebürtige Münchnerin“) ausgaben, einer Ergänzung: Zu Möhren sagt man im Süden der Bundesrepublik schlicht: Gelbe Rüben!
Eindrucksvoll schließlich das Fazit einer großen und grandiosen Wissenschaftsgeschichte, gedruckt unter dem Titel Clear-Analyse bei Rosacea bestätigt: Komplette Erscheinungsfreiheit – Signifikant bessere Ergebnisse (Erscheinungsjahr 2017):
Patienten, die das Therapieziel erscheinungsfrei (clear, IGA 0) erreichten, wiesen insgesamt eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität und eine im Durchschnitt fünf Monate längere rezidivfreie Zeit als Patienten auf, die in den Studien nur bis fast erscheinungsfrei (IGA 1) behandelt worden waren.
Mehr als zweimal so viele erscheinungsfreie (clear) Patienten als fast erscheinungsfreie (almost clear) Patienten waren acht Monate nach initialer Behandlung frei von Symptomen.
Beinahe doppelt so viele erscheinungsfreie Patienten als fast erscheinungsfreie Patienten berichteten am Ende der Behandlungsperiode über eine sehr gute Verbesserung der Rosacea sowie eine klinisch bedeutsame Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Nach 16-wöchiger Behandlung mit Ivermectin waren 60 Prozent Patienten mehr clear als unter der Vergleichstherapie mit Metronidazol.
Rosacea wurde in früheren Zeiten auch als Kupferrose oder Kupferfinne bezeichnet ↩
Gesichtsröte
Rosacea
Kupferfinne