Forscher der Georgia State University haben dies jetzt herausgefunden. Damit sinkt das Risiko, an Leiden wie Infarkten zu erkranken, die mit dem Blutkreislauf zusammenhängen.
Das Molekül, das beim Fasten frei wird und das Altern von Blutgefäßen verlangsamt, heißt 3-Hydroxybutansäure. Diese ist wasserlöslich, enthält sogenannte Ketone und wird von der Leber durch Umwandlung von Fettsäuren hergestellt, und zwar immer dann, wenn die Nahrungsaufnahme gering ist bzw. wenig Kohlenhydrate enthält. Auch sportliche Anstrengungen führen zur Bildung von 3-Hydroxybutansäure.
“Wenn Menschen älter werden, sind sie empfänglicher für Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Schwächen und Alzheimer”, sagt Studienleiter Ming-Hui Zou. Die wichtigste Auswirkung des Alterns sei das Altern der Blutgefäße. Wenn dieses verzögert würde, reduzierten sich die Häufigkeit und Schwere von Erkrankungen. Blutgefäße versorgten die inneren Organe. Wenn sie nicht mehr optimal funktionieren, leiden diese und neigen dazu, ihre Arbeit einzustellen oder zumindest zu verlangsamen.
“Wir fanden heraus, dass dieses Molekül den Alterungsprozess bei Blutgefäßen verlangsamt”, erklärt Zou. Es wirkt auf die Epithelzellen, die die innere Schicht von Adern und Lymphbahnen bilden. Es verhindere die zelluläre Senescence oder Vergreisung von Zellen. 3-Hydroxybutansäure fördere die Zellteilung, also die Bildung frischer Zellen und behindere so die Alterung.
Außerdem, so Zou, wurde entdeckt, dass 3-Hydroxybutansäure die Aktivitäten des Oktamer-bindenden Transkriptionsfaktors ankurbelt. Dieser ist eine weitere körpereigene Waffe gegen das Altern. “Fasten ist nichts für jeden. Aber vielleicht finden wir etwas, das den gleichen Effekt auslöst, auch wenn die Menschen ganz normal essen”, unterstreicht Zou abschließend.
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