Schmerzen, die willkürlich kommen und gehen, die mal in den Schultern, mal in den Beinen, mal überall gleichzeitig auftreten. Schmerzen, die depressiv machen, den Schlaf rauben, die heute da sind, morgen weg. Schmerzen, die so heftig sind, dass schon das Aufstehen schwierig wird, die einen Tag später aber überstanden scheinen, nur um übermorgen zurückzukehren. Knapp zwei Millionen Deutsche leiden unter einem solchen Schmerzbild. Eine lange, ermüdende Odyssee von Arzt zu Arzt beginnt. Und irgendwann schließlich die Diagnose: “Weichteilrheuma” – auch Fibromyalgie genannt.
Üblicherweise können viele Krankheiten mit Hilfe der sie begleitenden Schmerzen diagnostiziert werden. Was aber, wenn Schmerzen durch den Körper wandern oder irgendwann nur noch “der ganze Mensch” weh tut? Dann wächst die Gefahr, dass die leidenden Patienten nicht ernst genommen werden, dass Ärzte sie für psychisch labil oder – im schlimmsten Fall – für Hypochonder halten. Dabei konnte im Laufe der letzten Jahre zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass diesem diffusen Leiden eine wirkliche Krankheit zugrunde liegt, die 1990 unter der Bezeichnung “Fibromyalgie” von der amerikanischen rheumatologischen Gesellschaft offiziell anerkannt wurde. Sie gilt als das schwer zu diagnostizierende “Chamäleon unter den Krankheiten”, da sie Symptome und Warnzeichen von mindestens 30 anderen Gesundheitsstörungen “nachahmen” kann.
Fibromyalgie ist ein Zustand, der durch chronische Schmerzen in der Muskulatur und in benachbarten Strukturen gekennzeichnet ist. Muskeln sowie zugehörige Sehnen zeigen sich auf Druck ungewöhnlich schmerzempfindlich. Die Krankheit verursacht – das ist die gute Nachricht – keine organischen Schäden. Durch sie wird niemand bettlägerig oder gar auf den Rollstuhl angewiesen. Allerdings treten zusammen mit den Muskelschmerzen häufig Beschwerden auf, die das Leben der Betroffenen zusätzlich belasten wie z.B. chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Kopfschmerz, Reizdarm- und Reizblasensymptome, Depressionen und erhöhte Kälteempfindlichkeit. Vieles davon Symptome, die für sich genommen in eine völlig falsche Richtung deuten können und so Patienten und Therapeuten leicht in die Irre locken.
Obwohl aufgrund der schwierigen Diagnose verlässliche Zahlen kaum vorliegen, schätzen Fachleute, dass ca. zwei Millionen Deutsche unter dem Fibromyalgie-Syndrom (FMS) leiden, die Dunkelziffer liegt um ein Vielfaches höher. Im allgemeinen beginnt die Erkrankung, von der Frauen etwa sieben- bis achtmal häufiger als Männer betroffen sind, gegen Ende 30 und ist mit Mitte 40 voll entwickelt. Zunehmend werden aber auch Kinder und Jugendliche Opfer des FMS. Um den Patienten unnötige Leidenswege zu ersparen, kommt es darauf an, rechtzeitig die richtige Diagnose zu stellen. Moderne Therapeuten, die mit der komplizierten Krankheit vertraut sind, schließen in ihrer Diagnose unter Verwendung von Labor- und Röntgendiagnostik zuerst Organerkrankungen aus. Danach werden sogenannte “Tenderpoints” abgetastet, fest definierte Punkte am Körper, die in der Regel bei FMS-erkrankten Menschen stark druckempfindlich sind. Löst der Druck auf mindestens 11 dieser 18 Stellen eine deutliche Schmerzreaktion aus, so gilt dies als Hinweis auf eine Fibromyalgie.
Im Detail geklärt sind die Ursachen der Fibromyalgie immer noch nicht. Fest steht aber, dass vielfach eine Kombination aus körperlicher und seelischer Überlastung vorliegt. Körperliche Überlastungen können z.B. durch monotone, sich wiederholende Arbeiten z.B. an Bildschirmarbeitsplätzen entstehen, psychische Überlastungen sind häufig Folgen ständiger diffuser Ängste, andauernder Arbeitsüberlastung verbunden mit perfektionistischem Leistungswillen oder ungelöster familiärer Spannungen. Wird der Körper dauerhaft solchen Streßimpulsen ausgesetzt, so unterliegen irgendwann die schützenden, streßsenkenden und schmerzhemmenden Prozesse einer Übermacht streßfördernder Hormone wie ACTH und Cortisol. Eine innere Daueranspannung entsteht. In ihrer Folge reduziert sich die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Wortfindungs-, Konzentrations- und Gedächtnis-schwierigkeiten tauchen auf und depressive Gedanken überschwemmen die Seele. Zudem erniedrigt sich die Schmerzschwelle, die Immunabwehr wird schwächer und die Muskulatur kann Belastungen kaum noch standhalten. Verspannungen sind die Folge, aus denen schließlich schmerzhafte chronische Muskelverkrampfungen resultieren.
Bei Muskelverspannungen handelt es sich quasi um “Krämpfe in kleinem Ausmaß”. Da sie entscheidend zur Schmerz-Symptomatik des Krankheitsbildes beitragen, ist es äußerst wichtig und erfolgversprechend, zur Therapie muskelentspannende Wirkstoffe (sog. Muskelrelaxantien) einzusetzen. Hier kommt – wie aktuelle Forschungen zeigen – dem natürlichen Wirkstoff Chininsulfat (als Limptar N-Tabletten, rezeptfrei in Apotheken) eine zentrale Bedeutung zu. Chininsulfat wird in kontrolliertem Plantagenanbau in Mittelamerika aus der Rinde des Cinchona-Baumes gewonnen. Im Fokus des wissenschaftlichen Interesses steht die krampflösende Wirkung dieses Naturproduktes. Im Gegensatz zu synthetischen, häufig das Zentrale Nervensystem beeinflussenden und ermüdenden Muskelrelaxantien ist Chininsulfat gut verträglich. Es setzt direkt an jenen Nervenendstellen an, an denen die Impulse zum Zusammenziehen oder Entspannen der Muskulatur umgesetzt werden. Stellt man durch eine konsequente Limptar N-Therapie einen genügend hohen Chininspiegel im Blut sicher, so wird dadurch die Erregbarkeit der Muskulatur meßbar verringert, Krämpfen und Verspannungen wird konsequent vorgebeugt. Die Wirkung des Chinins auf Nerven und Muskeln macht es in Form von Chininsulfat ursächlich anwendbar bei Muskelkrämpfen und Verspannungen jeglicher Herkunft und somit auch beim Fibromyalgie-Syndrom. Diese Substanz erlebt aufgrund der wissenschaftlich gut belegten Wirksamkeit einen wahren Boom und wird von Heilpraktikern und Ärzten für Naturheilverfahren sehr oft bei der Fibromyalgie-Therapie angewandt.
Die Fähigkeit des Chinins, als sogenanntes “peripheres Muskelrelaxans” die quergestreifte, also die Muskulatur unseres Skelettapparates zu lockern, bringt über den Weg der Krampf- und Verspannungslösung Lebensqualität zurück. Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen verschwinden, Bewegung macht wieder Vergnügen. Ruhiger Schlaf kehrt ein, mit ihm die nächtliche Erholung und über kurz oder lang wird auch die Seele sich daran gewöhnt haben, dass das Leben wieder lebenswert ist.
Gut zu wissen: Das Fibromyalgie-Syndrom, kurz FMS, ist eine äußerst belastende Erkrankung. Die Betroffenen – meistens sind es Frauen – leiden unter dauerhaften Schmerzen in verschiedenen Körperbereichen, besonders häufig an Rücken, Armen und Beinen. Begleitet werden diese körperlichen Beschwerden von psychischen Symptomen wie Müdigkeit, Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen, die die Lebensqualität weiter reduzieren. Die Ursachen des FMS liegen noch weitgehend im Dunkeln – in aktuellen Studien zeichnen sich jedoch mehr und mehr Besonderheiten ab, die die erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Betroffenen zumindest zum Teil erklären und neue Ansatzpunkte für die Therapie des FMS liefern könnten.
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Fibromyalgie