Menschen mit Morbus Bechterew (DVMB) leiden an einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des Bewegungsapparates. Die dauerhafte Beeinträchtigung führt zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkungen der Beweglichkeit. Für über 450.000 Betroffene in Deutschland ist vor allem eine funktionierende Selbsthilfe wichtig, da sie eine hilfreiche Ergänzung zur ärztlichen Betreuung darstellt. Allerdings braucht es dafür auch Unterstützung von außen. Und an der hapert es leider immer noch.
Nicht nur, aber auch weil am 3. Dezember der Tag der Menschen mit Behinderungen stattfindet, ruft die DVMB zu einer verstärkten Unterstützung von Menschen mit Behinderungen auf.
Die Selbsthilfe spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser Menschen. Denn in vielen Fällen haben Ärzt:innen aufgrund des hohen Patientenaufkommens nicht genügend Zeit, um sich ausführlich mit den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen auseinanderzusetzen.
Selbsthilfegruppen bieten einen geschützten Raum für den Austausch von Erfahrungen, Informationen und emotionaler Unterstützung. Sie ergänzen die ärztliche Betreuung und helfen den Betroffenen dabei, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Nicht nur die DVMB, sondern auch viele andere Selbsthilfegruppen fordern daher alle relevanten Akteure im Gesundheitswesen dazu auf, sich für eine verstärkte Unterstützung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen und die Bedeutung der Selbsthilfe als wertvolle Ergänzung zur ärztlichen Betreuung anzuerkennen.