Fußpilzkrankheiten
Autor:in: Redaktion • Aktualisiert: 07.09.2021
Tinea pedis, umgangssprachlich als Fußpilz bezeichnet, ist lästig, schuppt, juckt und fühlt sich vor allem zwischen den Zehen wohl
Feucht und warm ist sein Lieblingsplatz, der meist zwischen den Zehenzwischenräumen liegt. Aber auch Siedlungsgebiete auf den Fußsohlen und im Fußgewölbe verschmäht er nicht. Verursacher des Fußpilzes sind meistens Fadenpilze (Dermatophyten), deren Sporen in die Haut eindringen, keimen und feine Fäden ausbilden. Besonders anfällig dafür ist natürlich durch Feuchtigkeit aufgeweichte oder verletzte Haut, ebenso wie Haut, die mit alkalischer Seife gewaschen wurde. Typische Anzeichen einer Fußpilzkrankheit sind lästiges Jucken und Brennen. Bevorzugt betroffen ist die Region zwischen dem dritten und dem vierten Zeh. Zusätzlich können sich kleine Bläschen zeigen, die ebenfalls stark jucken, aber auch schmerzen. Auch beim Auftreten von weißlich aufgequollenen Hautstellen zwischen den Zehen, aber auch an Ferse und Fußballen muß man an eine Pilzinfektion denken, ebenso wie bei schmerzhaften Einrissen der Haut.
Diese Mittel helfen
Es gibt heute eine Reihe von Präparaten, sogenannte Antimykotika, mit denen sich Pilzkrankheiten wirksam behandeln lassen. Spezielle Zubereitungen für die örtliche Anwendung erlauben einen individuellen Einsatz:
- Sprays und Lösungen eignen sich besonders für die Behandlung von Stellen, die nicht ganz leicht zugänglich sind. Sie haben zudem den Vorteil, nicht zu fetten.
- Bei nicht nässenden Stellen und vor allem bei trockener Haut ist die fette Grundlage einer Creme geeigneter. Oft werden Cremes daher auch zur Behandlung in frühen Krankheitsstadien, zur Vorbeugung oder zur Nachbehandlung bevorzugt.
- Bei der Selbstbehandlung muß sich innerhalb der ersten Woche eine deutliche Besserung der Beschwerden zeigen - wenn nicht, so ist das ein Fall für den Arzt.
Das gilt auch dann, wenn sich Pilzinfektionen wiederholen, wenn sie ausgedehnte Hautbereiche befallen haben und wenn Nägel betroffen sind. Der Arzt kann klären, welcher Erreger dafür verantwortlich ist, und kann dann die erforderliche Therapie einleiten.
Für die Behandlung gilt außerdem, dem Pilz auf den Fersen zu bleiben:
- Pilzinfektionen müssen ausreichend lange - Faustregel: mindestens 3 Wochen lang - behandelt werden.
- Die Pilzinfektion kann auch auf andere Körperstellen übergehen. Daher sollten Sie sich nach jeder Behandlung die Hände waschen.
- Socken und Handtücher sollten Sie möglichst täglich wechseln, zumindest für die Zeit der akuten Infektion.
Danach heißt es natürlich, einer erneuten Ansteckung vorzubeugen:
- In Schwimmbädern, Hotelzimmern und gemeinschaftlich genutzten Duschen sollten Sie nicht barfuß gehen, sondern den direkten Hautkontakt mit dem Boden durch das Tragen von Badeschuhen vermeiden.
- Lassen Sie sich durch die Desinfektionsduschen in Schwimmbädern nicht zu falscher Sicherheit verführen.
- Trocknen Sie Ihre Füße nach der täglichen Wäsche sorgfältig ab, vor allem in den Zehenzwischenräumen. Handtücher sollten Sie eigentlich nie gemeinschaftlich benutzen.
- Bei Strümpfen und Schuhen ist die Möglichkeit der Luftzirkulation, also die Luftdurchlässigkeit, wichtig. Gerade im Sommer bietet sich leichteres Schuhwerk, wie z. B. Sandalen, an. Strümpfe aus Baumwolle nehmen Feuchtigkeit auf und lassen sich leicht und vor allem heiß genug waschen. Einmal benutzte Schuhe sollten vor dem erneuten Tragen Zeit bekommen, um völlig austrocknen zu können.
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