Schlafstörungen wirken sich über längere Zeit hinweg gesehen gravierend auf die Gesundheit aus. Sie sollen Diabetes, Übergewicht, Kreislaufprobleme, Alzheimer und viele andere Krankheiten begünstigen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass längerer, besserer und konstanter Schlaf sich positiv auf geistige Leistungen auswirkt. Diese Erkenntnisse bestätigt aktuell die Wissenschaftlerin Kana Okano zusammen mit ihrer Forschergruppe in einer anfang Oktober im Magazin Science of Learning veröffentlichten Studie ein weiteres Mal.
Es gibt eine direkte Verbindung zwischen gesundem Schlaf und der verwendeten Bettdecke. Auch wenn es Kenner verwundert, ist diese Verbindung nicht jedem bekannt. Dieser Umstand wird jedoch klarer, wenn man bedenkt, dass man Bettdecken zwar täglich benutzt, aber nicht täglich kauft. Somit beschäftigt sich der Durchschnittsmensch nur etwa alle acht bis zehn Jahre mit dem Thema eines Bettdeckenkaufs - wenn überhaupt. Kennen Sie in Ihrem Bekanntenkreis Leute, die für ihren Bettdeckenkauf ähnlich viel Aufwand investieren wie für den Kauf eines Hauses oder Autos?
Sie sehen - daher ist es wichtig zu wissen, dass sich Bettdecken bezüglich des bereiteten Schlafgenusses sprichwörtlich wie Tag und Nacht unterscheiden können und somit über Ihr tägliches Wohlbefinden entscheiden! Sofern die bisherige Bettdecke eher im Discountersegment angesiedelt war, kann eine hochwertige Alternative Ihren Schlafgenuss über Nacht merklich optimieren.
Da es sehr viele mögliche Ursachen für schlechten Schlaf gibt, ist die Frage wo man mit seiner Ursachenforschung anfängt? Geht man ins Schlaflabor und lässt sich auf Apnoe hin untersuchen? Tauscht man das ganze Bett aus? Oder ändert man seine lieb gewonnen Gewohnheiten?
Unter allen diesen Möglichkeiten ist der Austausch der Bettdecke die mit Abstand einfachste und günstigste Variante. Folglich hilft ein Vergleich der Bettdeckentypen Ihnen dabei sich über einen eventuellen Wechsel der Bettdecke besser informiert Gedanken machen zu können.
Daunendecken bieten aus Schlafqualitätssicht sehr viele Vorteile, weil es sie seit Jahrhunderten gibt und dadurch spezialisierte Hersteller entsprechend gute Erfahrungswerte besitzen, welche sich in modernen Daunendecken wiederspiegeln.
Moderne Daunendecken sind mit Daunen von Enten oder Gänsen gefüllt. Je hochwertiger die Daunenfüllung ist, umso leichter ist die entsprechende Decke. Discounter “schummeln” an dieser Stelle gerne mal, indem sie den Anteil an Federn erhöhen, was die Daunendecke schwerer und günstiger macht. Da die Daunen primär für die positiven wärmenden Eigenschaften verantwortlich sind, sorgt die Erhöhung des Federnanteils für einen Qualitätsverlust.
Daunendecken sind für Hausstauballergiker und Rheumatiker ein besonders interessantes Thema, da beide Gruppen von einem trockenem Bettklima profitieren. Zum einen mögen Hausstaubmilben das trockene Klima nicht und für Rheumatiker ist selbiges Klima eine schmerzlindernde Wohltat.
Hausstauballergiker profitieren sogar doppelt von Daunendecken, da diese eine daunendichte Hülle erfordern, welche allergene Stoffe und Staub regelrecht abperlen lässt. Das gelingt der Hülle durch besonders feines Garn als Ausgangsmaterial für den Stoff der Hülle. Hierbei bieten Fachhändler höherwertige Daunendeckenhüllen an.
Schlafqualität und Gesundheitsförderung sind bei hochwertigen Daunendecken folglich Top.
Eine natürliche Alternative zu Daunen sind Naturhaare, d.h. Haare von Tieren, die eine natürliche Schutzfunktion evolutionär entwickelt haben.
Wie Daunen nehmen Naturhaare Feuchtigkeit gut auf und isolieren gut. Aktuell sind Haare von Kamelen, Schafen, Alpakas und Kaschmirziegen im Trend, wobei Merino-Schafen die besten Eigenschaften zugeschrieben werden und Schurwolle eine ähnlich lange Tradition wie Daunendecken vorweisen kann.
Für alle Allergiker ist wichtig zu wissen, dass moderne Wollbettdecken die Füllung (ebenso wie Daunendecken) in einer Baumwollhülle einschließen. Es gibt folglich keinen direkten Hautkontakt mit dem Naturhaar.
Bezüglich der gesundheitsfördernden Wirkung kann Ich aus persönlicher Erfahrung berichten, dass eine Schurwollbettdecke mir bereits bei leichten Rückenschmerzen und leichten Ohrenschmerzen zu schneller Linderung verhalf. Schlafqualität und Gesundheitsförderung sind bei hochwertigen Wollbettdecken folglich ebenfalls Top.
Naturfaserbettdecken gewinnen aktuell immer mehr an Aufmerksamkeit. Dazu gehören Füllungen aus Pflanzenfasern wie Baumwolle, Leinen oder Kapok. Diese Fasern besitzen schwächere natürliche Wärmeschutzeigenschaften als Daunen oder tierische Naturhaare, wärmen also weniger, nehmen dafür aber Feuchtigkeit sehr gut auf. Die Verbesserung der Schlafqualität ist folglich recht gut.
Eine sehr günstige Bettdeckenvariante gefüllt mit Kunststoff, also im Prinzip Plastiktüten in Bettdeckenform. Man sagt Microfaserbettdecken aber nach, dass sich beim Waschen Microplastik lösen könne und somit in den Wasserkreislauf gelangen solle. Lesen Sie dazu den entsprechenden Artikel von Greenpeace. Kunststoff kann keine Feuchtigkeit aufnehmen und ist auch nicht sonderlich atmungsaktiv. Persönlich musste ich diese Eigenschaften in einem Hotel in Stuttgart erleben. Das Zimmer war kalt, aber nach 60 Sekunden unter dieser Microfaserbettdecke war ich klatschnass geschwitzt und fror folglich noch mehr als zuvor. Händler von Microfaserbettdecken behaupten, dass dieses Problem bei “hochwertigen” Microfaserbettdecken gelöst sei, aber Plastik bleibt Plastik. Die Schlafqualität ist im Vergleich mit Naturmaterialien folglich als nicht gut anzusehen.
Die Auswahl der Bettdecke entscheidet stark über die eigene Schlafqualität, darum sollten Sie sich an diesem Punkt immer gut informieren. Fachonlinehändler bieten diesbezüglich viele Informationsangebote und Sie entscheiden dann über die zu Ihnen passende Bettdecke.
Schlafstörung