Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit: Sie legen Wert auf eine gesunde Ernährung, treiben mehr Sport und achten auf Hygiene. Was jedoch viele vergessen, ist eine gründliche Zahnpflege. Warum es wichtig ist, mehr als nur Zähne zu putzen, zeigt dieser Artikel.
Auf die Frage, wie man seinen Mundraum hygienisch sauber und gesund hält, werden die meisten sofort eine Antwort parat haben: regelmäßiges Zähneputzen! Mindestens zwei Minuten sollte man sich jeweils morgens und abends Zeit nehmen, um die Zähne zu putzen. Dabei sollte natürlich eine möglichst gute Zahnpasta gewählt werden. Auch die Wahl der Zahnbürste spielt eine Rolle. Dabei sind harte Borsten nicht zwangsläufig besser. Wer ein empfindliches Zahnfleisch hat, sollte zu einer weicheren Zahnbürste greifen, um unangenehmes Zahnfleischbluten oder Schmerzen zu vermeiden.
Auch elektrische Zahnbürsten bieten Vorteile: Viele Modelle bieten eine Tiefenreinigung für eine noch intensivere Reinigung an. Zudem ist meist ein Programm verfügbar, das das Zahnfleisch unterstützt. Auch ein Timer ist in den meisten elektrischen Zahnbürsten integriert: So wird die von Zahnärzten empfohlene Reinigungsdauer eingehalten.
Stichwort Zahnarzt: Wann war man denn persönlich das letzte Mal dort? Während viele erst dann zum Zahnarzt gehen, wenn sie Schmerzen haben, ist die generelle Empfehlung, den Mundraum regelmäßig überprüfen zu lassen.
Ein Zahnarzt kann beispielsweise einen Rundum-Check der Zähne vornehmen: Eventuelle Krankheiten und Risiken können nur durch den Besuch beim Zahnarzt erkannt und behandelt werden. Es ist unumgänglich, regelmäßig bei einem Zahnarzt vorstellig zu werden. Vereinbart man erst einen Termin, wenn man Beschwerden hat, kann es häufig schon zu spät sein. Außerdem betrifft dies sowohl Kinder als auch Erwachsene: Prophylaxe geht jeden etwas an.
Auch bereits in puncto Ernährung kann man einiges für gesunde Zähne tun. Karies wird durch Zucker begünstigt, also gilt es, Zucker weitestgehend zu vermeiden. Ebenso schlecht für die Zähne ist eine stark säurehaltige Ernährung, aber viele Zählen auch zu wenig Schlaf, eine falsche Atmung und mangelnde Bewegung zu den Gründen für schlechte Zähne.
Zudem kann man Karies vorbeugen, indem man zuckerfreien Kaugummi kaut, da dieser die Speichelproduktion anregt. Auch Zahnseide darf bei der Mundhygiene nicht fehlen: In den Zahnzwischenräumen verstecken sich gerne einmal Bakterien.
Man putzt sich die Zähne, um den Mundraum sauber und gesund zu halten. Auch bei Mundgeruch wird zur Zahnbürste gegriffen, vor allem nach Mahlzeiten, die Knoblauch enthalten. Vielen ist jedoch gar nicht bewusst, wie wichtig eine gute Mundhygiene überhaupt ist.
Es besteht eine enge Wechselwirkung zwischen Mundgesundheit und dem Allgemeinbefinden. Denn bakterielle Zahnbeläge zum Beispiel greifen nicht nur den Zahnschmelz an, sondern auch das Zahnfleisch, welches sich leicht entzünden kann. Diese Entzündung kann sich ausbreiten: Im schlimmsten Fall zieht sich das Zahnfleisch zurück und bildet Taschen, die einen Schlupfwinkel für Bakterien bilden. Da man diese durch bloßes Zähneputzen nicht mehr entfernen kann, greifen sie irgendwann den Knochen an. Das Resultat ist, dass Zähne ihre Stütze verlieren und locker werden. Solche Taschen müssen unbedingt von einem Zahnarzt behandelt werden.
Doch chronische Entzündungen führen nicht nur zu Zahnverlust. Sie stellen auch eine große Belastung für das Immunsystem dar. Ist das Immunsystem erst einmal geschwächt, verschlechtert sich die Allgemeingesundheit. Die Keime, die sich in den Zahnfleischtaschen befinden, können sogar in die Blutbahn gelangen und sich dadurch im ganzen Körper ausbreiten.
Ein Beispiel dafür sind die Parodontitis-Bakterien. Sie können die Gefäßwände besiedeln und Entzündungen auslösen, welche eine Arterienverkalkung begünstigen. Was ist die Folge davon? Ein erhöhtes Risiko auf einen Herzinfarkt!
Auch tote Zähne wirken sich negativ auf den menschlichen Organismus aus. Beim Zerfall von abgestorbenen Zähnen setzen sich giftige Stoffe im Mund frei. Diese können zu einer chronischen Entzündung des Kieferknochens führen. Auch hierbei gelangen die Bakterien gerne einmal in den Blutkreislauf und schädigen das Gewebe oder Organe. Deshalb müssen abgestorbene Zähne unbedingt entfernt werden.
Es ist also unumgänglich, für eine gute Mundhygiene und -gesundheit zu sorgen. Andernfalls können sich die Bakterien im Mundraum schnell auf andere Bereiche des Körpers auswirken.
Zahngesundheit ist ein wichtiges Thema. Da der menschliche Körper aus einem Geflecht von Nerven und Blutgefäßen besteht, haben Krankheiten im Mundraum auch einen Einfluss auf den gesamten Organismus. Tägliches Zähneputzen und der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt sind also unumgänglich.
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