Der Mai ist Hautkrebs-Monats und die emotionale Gesundheit für PatientInnen und Angehörige steht bei der Kampagne #MUTAKTION von Novartis im Mittelpunkt. Mehr als 20.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an einem malignen Melanom. Dennoch besteht, trotz der Krankheits-Häufigkeit vielfach ein großes Unwissen rund um die Erkrankung – sowohl in Hinblick auf die Prävention als auch auf die Therapie.
Und trotz aller medizinischen Fortschritte in der Behandlung des malignen Melanoms, bleibt das Thema komplex und für Betroffene emotional belastend. Denn die Komplexität der Thematik und die Konfrontation mit unbekannten Begrifflichkeiten können zusammen mit Zukunftsängsten und Sorgen über den möglichen Verlauf der Erkrankung bei den Betroffenen zu einer starken mentalen Belastung führen. Auch Angehörige können durch die zusätzliche Verantwortung meist früher oder später an ihre psychische Belastungsgrenze gelangen.
Mit der #MUTAKTION-Kampagne stellt das Pharmaunternehmen relevante und medizinisch fundierte Informationen in den Vordergrund, ermöglicht den interaktiven Kontakt zu ExpertInnen und bietet, über den Kontakt mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin hinaus, einfühlsame Hilfestellungen für PatientInnen und Angehörige. Die Plattform www.leben-mit-hautkrebs.de und die Webinar-Reihe Hautkrebs verstehen sollen dabei eine nahbare und interaktive Hilfestellung für PatientInnen, Angehörige und Interessierte bieten. Denn nur wer die individuelle Diagnose, die dazugehörigen Therapieoptionen und alle, auch emotionalen, Faktoren versteht, kann in einen echten Austausch mit seinem Arzt/seiner Ärztin gehen und gemeinsam mit ihm/ihr die für sich passende Behandlung wählen.
Sehr lange gab es für die Behandlung von schwarzem Hautkrebs in fortgeschrittenem Stadium mit Metastasierung kaum wirksame therapeutische Optionen. Mittlerweile wurde jedoch durch jahrelange Forschung herausgefunden, dass eine Mutation im so genannten BRAF-Gen häufig für das Tumorwachstum bei schwarzem Hautkrebs verantwortlich ist. Etwa bei der Hälfte aller Melanom-PatientInnen liegt diese BRAF-Mutation vor, die mit zielgerichteten und immunonkologischen Melanom-Therapien behandelt werden können.
BRAF-Gen: BRAF ist ein Eiweiß (=Protein), das auch in gesunden Körperzellen vorkommt und am normalen Zellwachstum beteiligt ist. BRAF (=V-Raf murine sarcoma viral oncogene homolog B1) wird durch ein bestimmtes Signal aktiviert oder angeschaltet. Durch Mutationen kommt es zu einer Veränderung in der genetischen Information, also dem Bauplan aller Bestandteile der Zelle. Im Falle einer BRAF-Mutation entsteht dadurch das BRAF-Protein mit einer veränderten Funktion. Das veränderte BRAF-Protein führt dazu, dass der mit BRAF in Verbindung stehende Signalweg dauerhaft angeschaltet, man sagt auch überaktiviert, ist. Die Zellen können sich dadurch unkontrolliert vermehren. Der durch die BRAF-Mutation überaktivierte Signalweg verursacht das unkontrollierte Wachstum der Krebszellen. Das Vorliegen einer solchen Mutation, die mittels Mutationsanalyse im Labor festgestellt werden kann, führt insbesondere bei fortgeschrittenen Tumoren zu einer Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten und ist daher ein wichtiger Schritt für die Therapieentscheidung.
Hautkrebs
Melanom
Krebserkrankung
Schwarzer Hautkrebs