Als eines der wenigen Zentren in ganz Deutschland bietet man in der Radiologie im Münchner Rotkreuzklinikum auch ambulanten Patienten die neueste, dosisarme und extrem exakte CT-Technologie zur dreidimensionalen Darstellung des Herzens und der Herzkranzgefäße an. Denn die von Siemens entwickelte SOMATOM Flash-Dual- Source-Technologie kann das Herz innerhalb von nur 300 Millisekunden bei einer gleichzeitigen Röntgenstrahlenreduktion von über 85 Prozent erfassen. Koronare Herzerkrankungen können damit, wie Prof. Dr. med. Ch. Herzog erklärte, “bereits frühzeitig erkannt und akuten Infarkten, die in vielen Fällen ohne jegliche Vorwarnung eintreten und häufig zum Tod führen, kann so vorgebeugt werden”.
Vor allem Ablagerungen an den Gefäßwänden, z. B. von Cholesterin oder Kalk gehören zu den bekannten chronischen Herzerkrankungen. Sie können aufgrund familiärer Dispositionen oder aber (häufig) auch durch eine ungesunde Lebensweise entstehen. Unbehandelt führen sie zum Verschluss der Arterien und somit zur Unterbrechung der Blutversorgung des Herzmuskels, was in weiterer Folge einen Infarkt auslösen kann. Aufgrund fehlender oder untypischer Symptome ist die individuelle Ausprägung der KHK häufig nur schwer zu beurteilen bzw. nachzuweisen. „Umso wichtiger ist es, auf sich und sein Herz zu hören und es gar nicht erst so weit kommen zu lassen“, erklärt Professor Herzog, Facharzt für Diagnostische Radiologie in der Radiologie München.
Zu den derzeit, leitliniengerechten Untersuchungsmethoden zählen beispielsweise Belastungs-EKG, Szintigrafie, Herzultraschall oder natürlich die Labordiagnostik. Wirklich verlässlich in Bezug auf das Erkennen von KHK ist jedoch keine dieser Methoden. Herzkatheteruntersuchung oder eine Computertomographie (CT) gelten dabei meist als unverzichtbar, denn nur diese Methoden können Herzkranzgefäße und atherosklerotische Ablagerungen direkt abbilden. Eine CT hat vor allem den Vorteil, dass kein Eingriff in den Körper des Patienten vorgenommen werden muss.
Mit dem von Siemen entwickelten1 SOMATOM-Definition-Flash-CT reduziert sich die Untersuchungszeit auf etwa eine Viertelstunde und er zählt somit, neben allen anderen bereits erwähnten Vorteilen, zur besten Gerätegeneration, die es aktuell auf dem Markt gibt. Das die Daten von zwei CT-Systemen kombinierende Hightech-Gerät steht im Moment in Süddeutschland nur in München in einer niedergelassenen Praxis zur Verfügung.
Leider werden derzeit die Untersuchungskosten (ca. € 500.–) noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ziemlich unverständlich (zumindest für Patienten) wenn man die Folgekosten eines Infarkts etc. in Betracht zieht.
Ärzte der Radiologie München waren an der Weiterentwicklung der Dual-Source-Technologie beteiligt bei und engagieren sich seit mehr als 20 Jahren als Autoren zahlreicher internationaler Studien intensiv auch an der klinischen Erprobung und Etablierung des Verfahrens. ↩