Denn obwohl fast 3/4 der Menschen in Deutschland Kraft aus dem Familienalltag schöpfen, so bedeutet das Zusammenleben mit Kindern gerade im HomeOffice aber auch Stress. Im Rahmen des jüngsten Sanofi Gesundheitstrends werden vier Mal im Jahr repräsentativ etwa 1.000 Menschen in Deutschland unter anderem zu ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden befragt und Schwerpunktthemen beleuchtet – diesmal das Thema Familienzeit.
Familienzeit & Kinderbetreuung beeinflussen die Gesundheit, auch wenn etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) mit dem Einfluss ihres Familienlebens auf ihr gesundheitliches Wohlbefinden zufrieden sind. Dabei kommen Männer und Frauen zu einer ähnlichen Bewertung (58 versus 54 %). Einen Unterschied macht allerdings das Alter: Während jüngere Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren diesbezüglich zu 52 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden sind, steigt dieser Anteil bei den 70-Jährigen bis auf 65 Prozent an – was sich letztlich deckt mit der Aussage, dass das Zusammenleben mit Kindern – zumindest für die Eltern, offensichtlich weniger für Großeltern – auch Stress bedeutet. Auch Frauen stimmen dem stärker zu als Männer (73 versus 67 Prozent), was die Vermutung zulässt, dass Frauen zumindest den stressigen Anteil des Zusammenlebens mit Kindern nach wie vor zu einem erheblicheren Anteil bewältigen.
Geographisch gibt es hinsichtlich der Zufriedenheit mit dem Einfluss des Familienlebens auf das gesundheitliche Wohlbefinden nur wenig Unterschiede. Wohl aber schöpfen Menschen in Städten mit mehr als einer Million EinwohnerInnen mit 69 Prozent weniger Kraft aus dem Familienalltag als an allen anderen Wohnorten. Mehr noch: Gleichzeitig sagen hier mehr Menschen als irgendwo anders in Deutschland, dass es für sie überhaupt nicht zutreffe, aus dem Familienalltag Kraft zu schöpfen. Auf jeden Fall sind 82 Prozent der Frauen und 75 Prozent der Männer der Auffassung, dass sich gemeinsame Familienzeit nach einer Geburt oder Adoption auch auf die Gesundheit der Eltern positiv auswirkt. Ebenso wie sich umgekehrt Geldsorgen in der Familie auf die Gesundheit niederschlagen. Hiervon sind 84 Prozent der Frauen und 77 Prozent der Männer überzeugt. Und so äußern 74 Prozent der Befragten denn auch die Auffassung, Unternehmen sollten junge Eltern finanziell unterstützen.
Vielfältige Betreuungsangebote verschaffen Entlastung, die dringend gebraucht werden im Familienalltag aber wichtig sind zudem auch vielfältige Betreuungsangebote für Kinder aller Altersklassen. Gerade in Zeiten von Corona, Lockdowns, Homeschooling und immer wiederkehrender Quarantänezeiten von Familienmitgliedern kann das im Familienalltag Entlastung verschaffen. So kann beispielsweise eine professionelle Online-Nachhilfe1.
Pflegezeit für Angehörige ermöglichen und Mitarbeiter dabei Unterstützung geben würde die Präsenz am Arbeitsplatz flexibeler handhaben lassen, und es könnte zur Verbesserung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringen. Zumindest befürworten es 86 Prozent, Frauen mehr als Männer (89 % versus 82 %). Und auf jeden Fall sollten Unternehmen flexible Anpassungen der Arbeitszeit ermöglichen, um auf plötzliche Veränderungen im Familienleben reagieren zu können. Fast neun von zehn Befragten wünschen sich das und das Bedürfnis danach steigt offensichtlich sogar mit dem Alter: 92 Prozent der über 60-Jährigen stimmen der Aussage voll und ganz bzw. eher zu. In dieser Hinsicht hat Corona viele Unternehmen und ihre Mitarbeitenden sehr viel weitergebracht. Zumindest ein Gutes muss die Pandemie ja haben.
Der Megatrend Gesundheit & Wohlbefinden hat seit Beginn der Pandemie stark abgenommen. Nur noch 45 Prozent der Menschen hierzulande fühlen sich im Januar 2022 wohl. Das ist nach dem mit 42 Prozent im Oktober 2021 schlechtesten Ergebnis seit Beginn des Sanofi Gesundheitstrends vor annähernd drei Jahren wieder ein leichter Aufwärtstrend. „Top-Wohlfühlzeit“ mit 54 Prozent war bisher vor knapp zwei Jahren im April 2020. Derzeit sind Männer hierzulande signifikant zufriedener als Frauen: 50 Prozent vs. 40 Prozent2.
Gut zu wissen: Unternehmen familienfreundlich gestalten sollte ein Hauptaufgabenpunkt sein. Gelungen ist es bereits beim Pharmaunternehmen Sanofi, welches seit 1. Januar 2022 allen Mitarbeitenden weltweit 14 Wochen bezahlte Familienzeit anbietet, um der Familienfreundlichkeit entgegenzukommen und die Gleichstellung am Arbeitsplatz zu gewährleisten – unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung und auch dann, wenn beide Elternteile bei Sanofi arbeiten und gleichzeitig ihre Familienzeit in Anspruch nehmen möchten, um sich ihrem neu geborenen oder frisch adoptierten Kind zu widmen. Während dieser Zeit erhalten sie 100 Prozent ihres durchschnittlichen Arbeitsentgelts und der Anspruch gilt ab dem ersten Arbeitstag im Unternehmen.
Sanofi bietet seinen Mitarbeitern für deren schulpflichtige Kinder Lernunterstützung in Mathematik und Physik von Klasse 5 an bis zum Abitur und für alle Schulformen. Weitere Angebote reichen von digitaler Kinderbetreuung mit Themenzimmern und spannenden Wissensinhalten über Vorlesevideos bis zu außerschulischen Angeboten, wie dem Lernzirkel bis zur 3. Klasse. Ergänzt wird die familienfreundliche Unternehmenskultur durch den Viva-Familienservice, der für alle Familienfragen zur Verfügung steht und Lösungen für die Präsenzbetreuung recherchiert. ↩
Die Umfrage erfolgte durch das Meinungsforschungsinstitut NielsenIQ ↩
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