Intertrigo ist eine gar nicht so seltenes Hautekzem, das vor allem durch viele andere Bezeichnungen glänzt. Ob Hautwolf, Dermatitis intertriginosa, Intertrigoprophylaxe oder intertriginöses Ekzem, gemeint ist letztlich immer dasselbe: Eine durch Reibung, gestaute Wärme und/oder Feuchtigkeit entstehendes Ekzem, dessen betroffene Stellen auch noch Pilz- oder Bakterien-Infektionen hervorrufen können.
Besonders wohlfühlt sich der Wolf im Genitalbereich, in der Leiste und den Achseln, aber auch unter Brüsten und zwischen Fingern und Zehen.
Intertrigo, ein aus dem Latein stammender Begriff, der übersetzt mit “wund gerieben” beschrieben werden kann, zeigt sich durch Rötungen in Hautfalten, die sich gegenüberliegend auftreten und Juckreiz verursachen. Das Ekzem verursacht neben einer unterschiedlich schwer auftretenden Rötung, brennende Schmerzen im Bereich des Hautausschlags, an dessen Rändern sich Papeln und Pusteln bilden und so auf eine Candida-Infektion hinweisen.
Nicht nur Babys (Windeldermatitis), sondern auch ältere Menschen (Harninkontinenz, Wundliegen), aber auch Diabetiker und Adipöse (Bauchfalte) sind von dieser Hautkrankheit häufig betroffen. Auch ein geschwächtes Immunsystem ist ein möglicher Auslöser.
Luft - so oft als möglich sollte die betroffene Stelle der frische Luft ausgesetzt werden
Deo oder Puder, welches die Schweißhemmung stoppt
Kleidung aus Naturstoffen wie Baumwolle tragen, nach dem Sport Kleidung nicht unnötig lange anlassen, noch besser Funktionskleidung tragen
Betroffene Stelle(n) sorgfältig nach dem Duschen oder Waschen abtrocknen und ggf.
mit einem Gazesstreifen leicht abdecken
bei zusätzlicher Pilz- oder Bakterieninfektion wird in aller Regel entweder ein Antimykotikum1 oder eine antibiotische Salbe verordnet.
Bei Auftreten eines Intertrigos sollte man den Dermatologen, zumindest aber seinen Hausarzt aussuchen.
Für nicht verschreibungspflichtige Antimyotika bzw. antibiotische Salben fragen Sie Ihren Apotheker ↩
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