Es gibt sie ja, die Schulungen für Ärzte und deren Personal im Umgang mit Patienten. Dumm ist nur, dass viele Ärzte diesbezüglich nicht gerade lernfähig sind, aber - wir haben ja Gott sei Dank das Internet und Dr. Google. Der wird es einem schon erklären. Das Pharmaunternehmen Novartis geht nun erstmals neue Wege. Statt die Patienten Dr. Google und seinen häufigien Fehlinterpretationen zu überlassen, gründete man eine Initiative in dem sich das Unternehmen zu einer transparenten, respekt- und vertrauensvollen Zusammenarbeit zur Entwicklung patientenorientierter Therapielösungen verpflichtet. Unter der Novartis-Webseite sind bereits die Resultate 26 klinischer Studien hinterlegt, Ergänzungen und Aktualisierungen erfolgen kontinuierlich.
Was allerdings kaum jemanden bekannt ist, schon seit seit 2015 bietet Novartis mit diesem laienverständlichen Informations- und Rekrutierungsportal Transparenz über die laufenden klinischen Studien des Unternehmens in Deutschland an: Intuitive Suchfunktionen ermöglichen es interessierten Laien, mit wenigen Klicks herauszufinden, zu welchen Erkrankungen Novartis in Deutschland klinische Studien durchführt, ob und wenn ja welche Kliniken in Wohnort-Nähe Patient:innen in die Studie aufnehmen, wie Studienärzt:innen kontaktiert werden können und welche Ein- und Ausschluss-Kriterien es zu beachten gilt. Auch Aussagen zu Laufzeit und Untersuchungs- Zielen – den sogenannten primären und sekundären Endpunkten – sind dort hinterlegt ebenso wie viele allgemeine Informationen rund um das Thema klinische Forschung, z. B. Umgang mit Daten von Patient:innen, Begriffserklärungen, Verlauf einer Studienteilnahme für Patienten u. v. m.
Seit März 2021 veröffentlicht Novartis Deutschland nun auf der Webseite unter der Rubrik „Patienten → Studienergebnisse“ auch die Ergebnisse klinischer Studien verständlich aufbereitet für medizinische Laien.
Das global agierende Schweizer Pharmaunternehmen führte 2020 in Deutschland mit 169 interventionellen Studien und 15.000 eingeschlossenen Patienten mehr klinische Studien durch als jedes andere Unternehmen. Davon waren 44 so genannte „Early-Development“- oder „translationale“ Studien, in denen neue Wirkstoff-Kandidaten nach intensiver Prüfung in Zellkulturen und Tiermodellen erstmals an Menschen untersucht werden.
Darüber hinaus führte Novartis 25 nicht-interventionelle Studien durch. Insbesondere Patient:innen, die unter (seltenen) Erkrankungen mit einem sehr hohen Bedarf an innovativen Therapiekonzepten leiden, können von einer Behandlung im Rahmen klinischer Studien profitieren. Novartis forscht in acht Indikationsbe- reichen, dazu zählen Atemwegserkrankungen, Augenheilkunde, Autoimmunität/ Transplantation, kardiovaskuläre/ Nieren-/ Stoffwechselerkrankungen, Muskel-/ Skeletterkrankungen, neurologische Erkrankungen, Onkologie sowie tropische Krankheiten.
Neben dem eigenen Studienprogramm gibt es Partnerschaften mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten und Forschungsinstituten eine besondere Bedeutung zu: Allein 2020 war Novartis in 427 wissenschaftliche Kooperationsprojekte eingebunden. Alle in Deutschland laufenden Studien, in die aktuell Patient:innen aufgenommen werden können, sowie deren Ergebnisse können unter www.klinischeforschung.novartis.de eingesehen werden.
Derzeit sind mehr als 194 Projekte in der klinischen Entwicklung und das Forschungsprogramm beinhaltet
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