Küchenkräuter -  bewährte Heilbringer für Gesundheit und Geschmack

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  Küchenkräuter - ©Alexraths by Depositphotos

Heilwirkung und Anwendung

Heilpflanzen werden seit altersher auch als würzige Begleiter in der Küche eingesetzt. Ihr Reichtum an Vitaminen, Mineral- und Phytostoffen fördert nicht nur die Verdauung, sondern stärkt das Immunsystem und kann Entzündungen hemmen. Wir haben die zehn bekanntesten Küchenkräuter genauer unter die Lupe genommen und ihre Wirkstoffe und gesundheitsfördernden Anwendungen zusammengestellt.

Bärlauch (Allium ursinum)

Bärlauch wirkt stark antibakteriell und blutdrucksenkend. Er kann:

• Die Verdauung fördern
• Den Blutdruck regulieren
• Entzündungen hemmen

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalium Sekundäre Pflanzenstoffe: Schwefelverbindungen (Alliin, Allicin)

Anwendung: Frisch in Salaten, Suppen oder als Pesto.

Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum ist reich an ätherischen Ölen wie Linalool und Eugenol, die antibakterielle, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben. Es kann:

• Die Verdauung fördern und Blähungen lindern
• Stress reduzieren und das Nervensystem beruhigen
• Das Immunsystem durch seine antioxidativen Wirkstoffe unterstützen

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin K, Eisen, Kalzium, Magnesium Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Polyphenole

Anwendung: Frisch als Würzkraut für Salate, Suppen und Pasta oder als Tee zur Beruhigung.

Koriander (Coriandrum sativum)

Koriander hat entgiftende und verdauungsfördernde Eigenschaften. Er kann:

• Die Verdauung unterstützen
• Schwermetalle aus dem Körper ausleiten
• Entzündungen lindern

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin C, Eisen, Kalzium, Magnesium Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Cumarine, ätherische Öle

Anwendung: Frisch als Gewürz, in Currys oder als Tee.

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lavendel hat beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften. Er kann:

• Angstzustände und Stress reduzieren
• Den Schlaf fördern
• Entzündungen hemmen

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin A, Kalzium, Eisen Sekundäre Pflanzenstoffe: Linalool, Gerbstoffe, Flavonoide

Anwendung: Als Tee, ätherisches Öl oder in Bädern.

Melisse (Melissa officinalis)

Melisse wirkt beruhigend und verdauungsfördernd. Sie hilft:

• Nervosität und Unruhe zu lindern
• Magen-Darm-Beschwerden zu reduzieren
• Viren zu hemmen

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin C, Eisen, Magnesium Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, ätherische Öle (Citral, Geraniol)

Anwendung: Als Tee, in Salaten oder als ätherisches Öl.

Petersilie (Petroselinum crispum)

Petersilie ist eine hervorragende Quelle für Vitamin C, Eisen und Folsäure. Sie wirkt:

• Entgiftend und unterstützt die Nierenfunktion
• Entzündungshemmend und antioxidativ
• Blutreinigend und verdauungsfördernd

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Folsäure Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Apiol, Myristicin

Anwendung: Frisch gehackt in Salaten, Suppen oder Smoothies, als Tee zur Unterstützung der Nierenfunktion.

Pfefferminze (Mentha piperita)

Pfefferminze enthält Menthol, das kühlend und beruhigend wirkt. Ihre Wirkungen sind:

• Linderung von Magen-Darm-Beschwerden
• Unterstützung der Atemwege bei Erkältungen
• Entspannende Wirkung auf die Muskulatur

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin A, Kalzium, Kalium, Eisen Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Menthol, Gerbstoffe

Anwendung: Als Tee zur Verdauungsförderung, in Smoothies oder als frische Beilage zu Speisen.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Rosmarin verbessert die Durchblutung und wirkt anregend auf das Nervensystem. Seine Vorteile:

• Förderung der Konzentration und Gedächtnisleistung
• Unterstützung der Verdauung und Linderung von Blähungen
• Antioxidative Wirkung zur Zellgesundheit

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin A, Vitamin C, Kalzium, Eisen Sekundäre Pflanzenstoffe: Carnosolsäure, Rosmarinsäure, Flavonoide

Anwendung: Frisch oder getrocknet als Gewürz, in Tee oder als Badezusatz zur Entspannung.

Salbei (Salvia officinalis)

Salbei ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften. Es hilft bei:

• Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum
• Regulierung der Schweißproduktion
• Verbesserung der Gedächtnisleistung

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin K, Eisen, Kalzium, Magnesium Sekundäre Pflanzenstoffe: Rosmarinsäure, Flavonoide, Gerbstoffe

Anwendung: Als Tee bei Halsschmerzen, als Gurgellösung oder in Fleisch- und Gemüsegerichten.

Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian enthält Thymol, ein starkes ätherisches Öl mit antiseptischer Wirkung. Es sorgt dafür:

• Die Atemwege bei Erkältungen und Bronchitis zu befreien
• Krampflösend und verdauungsfördernd zu wirken
• Das Immunsystem zu stärken

Enthaltene Nährstoffe: Vitamin C, Kalzium, Eisen, Magnesium Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Phenolsäuren

Anwendung: Als Tee bei Erkältung, als Dampfinhalation oder als Gewürz für Fleisch- und Gemüsegerichte.

Schlußfolgerung

Küchenkräuter unterstützen auf natürliche Weise die Gesundheit und tragen aktiv zu einem gesunden Lebensstil bei. Sie sind einfach in die tägliche Ernährung zu integrieren und entfalten ihre heilenden Wirkungen nicht nur frisch, sondern auch in Form von Extrakten. Vor allem aber bereichern sie durch ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten den Geschmack von Speisen jeder Art.

Buchtipp: Heilsame Küchenkräuter 10 Kräuter für Körper und Seele von Barbara Simonsohn

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