Bärte gelten als hip, egal ob Gesicht füllend oder nur als “umschnurrende” oder umrandende Zierde. Die meisten Männer lieben es ja nicht gerne zu frieren, weswegen so ein Bart gerade in der kalten Jahreszeit durchaus seine Berechtigung findet. Zudem ist BART ja gerade sehr angesagt bei den jüngeren Herren - so sie denn über genügend schmückende Zierde im Gesicht verfügen. Aber mit dem Bart kann man auch einen sehr ernsten Hintergrund in den Vordergrund rücken. Nämlich jenen der Männergesundheit. Und da dieses Thema per se bei Männern sich nach wie vor großer Unbeliebtheit erfreut, dachten sich, diesem Thema sichtlich weniger abgeneigte Australier, mittlerweile unterstützt u.a. vom Branchenprimus L’Oreal Men Expert, die Movember-Aktion aus.
Das Kunstwort Movember bildet sich aus den Wörtern Moustache (für Schnurrbart) und November und mit den dahinter sich abspielenden Aktionen möchte man vor allem Einfluss auf die Gesundheit der Männer nehmen. Denn mit nichts will MANN weniger zu tun haben, als mit Vorsorge - das ist absolut gaga und lieber stirbt man früh, als frühzeitig zum Arzt zu gehen. Schade, nicht nur um die Männer, sondern oft auch um deren schöne Bärte, die sie dann mitnehmen, hinauf in die unendlichen Weiten der Uneinsichtigkeit.
Movember will also vor allem im tristen Monat November aufmerksam machen auf Tabuthemen rund um die Männergesundheit, die da unter anderem heißen:
Die Movember-Aktion wurde bereits 2003 in Australien gegründet und hatte anfangs nur rund 30 Aktivisten, die sich auf einer Webseite austauschten. Zwischenzeitlich ist aus der kleinen Aktion eine Stiftung mit global über fünf Millionen Mitmachern geworden. Das lässt hoffen, dass es doch noch nicht zu spät ist - für die Einsichtigkeit der Männer!
Das Gesicht so glatt wie ein Babypopo, so beginnt für alle Teilnehmer jeweils pünktlich am 1. November die Aktion und bis Monatsende gibt es entweder überhaupt kein Rasieren mehr oder man entscheidet sich “nur” für einen Moustache (Schnurrbart). Natürlich werden viele der Mitmachenden von Freunden, Bekannten, Kollegen etc. darauf angesprochen, warum man sich jetzt einen Bart wachsen lässt. Und genau hier liegt das Ziel der Aktion: Denn damit kann man sehr leicht und vor allem effizient auf das Thema Männergesundheit aufmerksam machen. Und natürlich auch Teilnehmer für die Aktion gewinnen.
Die meisten Männer wissen oder wollen nicht wissen, dass Gesundheit nicht ein Problem des Alters ist - im Gegenteil, es kann MANN in jedem Alter treffen. Männer ignorieren Probleme mit ihrer Gesundheit lieber und schweigen sie so lange tot, bis es fünf vor zwölf ist oder Hilfe schon zu spät kommt. Gerade deswegen ist es so wichtig, sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Und dabei kann die Aktion Movember helfen!
Weniger Ignoranz beim Thema Männergesundheit - das ist ein Ziel, welches durchaus auch Frauen für Ihre Männer beachten dürfen, wie heißt es doch so schön: Steter Tropfen höhlt den Stein! Und falls der Herr der Schöpfung nun die Ausrede bringt, in Corona-Zeiten könne man unmöglich zum Arzt gehen, dem sei gesagt: Ärzte tragen schon lange Maske - aber sie tragen mitunter sogar unter der OP-Maske auch noch einen gepflegten Bart. Und an dem ist noch kein Patient verstorben! An zu spät erkanntem Prostatakrebs aber schon so mancher Mann!
Wie das Movember-System funktioniert, wer und wo man mitmachen kann, erfährt man auf der Seite der Stiftung. Und auf der Movember-Seite kann man auch die wichtigsten Regeln, die ein Mann über seine Gesundheit WISSEN und BEACHTEN sollte, nicht nur lesen, sondern auch herunterladen und sich vielleicht im Badezimmer aufhängen - zur täglichen Erinnerung beim Blick in den Spiegel (unter Kontrolle des Bartwuchses).
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