Übersetzt bedeutet Okou baka so viel wie Todesbaum, was vor allem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass in seine Umkreis kein anderer Baum wächst. Als Medizin wird vor allem seine Rinde verwendet, da diese u.a. als Schutz vor Vergiftungen eingenommen wird. In Kombination mit verschiedenen anderen Pflanzen wird die Rinde auch als Malariamedizin angewendet. Toxikologische Untersuchungen haben ergeben, dass die Rinde als unbedenklich einzustufen ist.
In der Homöopathie wird die Anfang der 1970 Jahre nach Deutschland gebrachte Rinde als Mittel mit Bezug zum Gastrointestinaltrakt verwendet und auch von der beratenden Kommission des BfArM, (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) zur Indikation bei Lebensmittelunverträglichkeiten eingestuft.
Eine aktuelle in vitro-Studie hat die regulative Wirkung des homöopathischen Arzneimittels Okoubaka auf das humane Mikrobiom und die damit verbundene antipathogene Wirkung gegen verschiedene Durchfallerreger bestätigt. Die Studie wurde in einem Gastrointestinal-Simulator durchgeführt und in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift für Gastroenterologie veröffentlicht.
Susann Buchheim-Schmidt, Fachreferentin im Bereich Medizinische Wissenschaft und Forschung der Deutsche Homöopathie Union (DHU), hatte die Studienleitung inne. Sie erläutert: „Ziel der Studie war es, ein wissenschaftliches Verständnis des Einsatzes von Okoubaka zur Prophylaxe von Durchfallerkrankungen, z.B. auf Reisen, zu generieren. Wir arbeiteten mit der Hypothese, dass die Darmflora ein selbstregulierendes System ist, das durch Okoubaka gestärkt wird und so resistenter gegen verschiedene Erreger ist. Das Ergebnis unserer in vitro Studie war, dass eine mit Okoubaka vorbehandelte Stuhlprobe eine deutliche anti-pathogene Wirkung gegen zwei bakterielle Auslöser von Durchfallerkrankungen zeigte: Enterotoxischer Escherischia coli (ETEC), auch bekannt als „Montezumas Rache“, und Salmonella enteritidis.“
Auch wenn die Ergebnisse im Gastrointestinalsimulator nicht mit klinischen Studien am Menschen vergleichbar sind, so ist die vorliegende in vitro-Studie ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Wirkungsweise von homöopathischen Mitteln, speziell von Okoubaka. Das hier simulierte Darm-Mikrobiom stellt allerdings ein bereits sehr komplexes System dar, das durch die Gabe von Okoubaka angeregt und gestärkt werden konnte. Bei in vitro-Versuchen spielt der Placebo-Effekt bei der Testung – in unserem Beispiel einer Stuhlprobe – keine Rolle.
Das Wissen um das in der Homöopathie noch nicht so lange verwendete Arzneimittel Okoubaka ist durch die durchgeführten in vitro-Versuche ein gutes Stück gewachsen.
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