Osteoarthritis: Dermatologischer Wirkstoff bringt Hoffnung

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  Osteoarthritis schmerzhafte Knochenentzündung - ©SasinParaksa by Adobe Stock

Als Osteoarthritis bezeichnen Mediziner eine der weltweit am häufigsten auftretenden Gelenkentzündungen an den Händen und Knien, der Hüfte, aber auch an der Wirbelsäule. Sie entsteht vor allem durch die Abnutzung jener Knorpel, welche die Knochen an ihren Enden abpolstern und damit vor Verschleiß schützen. Über ein Drittel der Weltbevölkerung wird im Laufe des Lebens von der Krankheit betroffen. Besonders häufig trifft es Frauen ab der Menopause.

Die äußerste schmerzhafte Erkrankung kann bislang nur gelindert, nicht aber rückgängig gemacht werden. Um den fortschreitenden Prozess einer Osteoarthritis aufzuhaltlen, sollten vor allem ältere Menschen nicht nur ein möglichst sportlich aktives Leben führen, sondern auch auf ein ausgeglichenes Gewicht achten. Nur so lassen sich Schmerzen und Gelenkfunktion verbessern.

Wie Forscher der Universität Oxford in Großbritannien nun herausgefunden haben, kann man mit Talarozol, den Anteil an Retinsäure im Körper erhöhen und dadurch bestimmte Krankheiten, wie eben die Osteoarthritis, unterdrücken. Talarozol wird häufig bei Talarozol zur Bekämpfung Keratinisierungsstörungen, wie sie u. a. bei Akne und Psoriasis vorkommen, angewendet.

Zur Findung beigetragen haben Proben, die man Patienten bei Handoperationen entnahm sowie die Identifizierung des Schlüsselmoleküls Retinsäure. Bei gefährdeten Personen ist diese besonders niedrig.Talarozol besitzt ein akzeptables Sicherheitsprofil beim Menschen und ist zudem bereits zugelassen. Eine Studie soll nun prüfen, ob das Medikament auch zur Behandlung von Osteoarthritis taugt. “Obwohl Osteoarthritis oft nur als schmerzhaft abgetan wird, kann diese Krankheit einen tiefgreifenden und weitreichenden Einfluss auf das Leben haben und die Fähigkeit der Menschen beeinträchtigen, zu arbeiten, sich um ihre Familie zu kümmern oder unabhängig zu leben”, sagt Vincent.

Neha Issar-Brown, Direktorin für Forschung und Gesundheitsintelligenz bei der Wohltätigkeitsorganisation Versus Arthritis weist nachdrücklich darauf hin, dass „… ein dringender Bedarf an krankheitsmodifizierenden Behandlungen besteht, die die schmerzhaften Symptome verhindern oder die Krankheit gar heilen. Die jetzige Entdeckung könne dazu führen, neue biologische Ziele für die Intervention bei Hand-Osteroarthritis zu entwickeln“.

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