Jedes Jahr erkranken 885.000 Menschen neu und jede dritte Frau und jeder fünfe Mann über 50 Jahre erleidet eine Fragilitätsfraktur. Mehr als Grund genug, um die Versorgungsstrukturen für Menschen mit Osteoporose in Deutschland zu verbessern.
Knochenschwund, wie Osteoporose auch genannt wird genannt, ist eine chronische Erkrankung des Skelettsystems, bei der das Verhältnis von Knochenaufbau und -abbau gestört ist. Die Knochenmasse nimmt ab, womit das Risiko einer Fraktur steigt. Häufig bleibt die Erkrankung lange unerkannt und wird erst anhand von Knochenbrüchen diagnostiziert.
Doch viele durch Osteoporose hervorgerufene Knochenbrüche ließen sich durch eine zielgerichtete medikamentöse Behandlung verhindern! Wenn der Volkskrankheit nicht viel zu wenig Beachtung geschenkt und sie daher aufgrund fehlender Diagnosestellungen zu selten therapiert würde. Denn noch immer erhält nur ein Drittel der betroffenen Patienten eine medikamentöse Therapie nach der Diagnosestellung.
Und das hat natürlich Folgen, auch für Allgemeinheit, die ja letztlich die Folgekosten und die wirtschaftlichen Auswirkungen einer unbehandelten Osteoporose später tragen muss. Osteoporose-bedingte Knochenbrüche führen bei Frauen und Männern zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität aufgrund akuter und chronischer Schmerzen sowie Beeinträchtigungen in der Lebensführung.
Die Kampagne KNOCHEN.STARK.MACHER. soll die Unterversorgung der Menschen mit Osteoporose in Deutschland endlich mehr ins Blickfeld der Gesellschaft rücken. Ob das in Zeiten von Corona, wo die meisten Menschen ganz andere Probleme zu lösen haben, gelingt? Man wird sehen.
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