Nirgends kann man besser abschalten als bei einer Schroth-Kur. Angebote für Schroth-Kuren gibt es zahlreiche, verteilt über ganz Deutschland1, Österreich und die Schweiz.
Schroth-Kur heißt vor allem rundherum erneuern, Kraft tanken, den Kopf frei bekommen. Aber auch um vier Uhr morgens sich wecken lassen und mit wenig Kalorien sich nicht unbedingt hungrig fühlen. Trotzdem kann man sich von all dem Alltagsstress sehr schnell erholen – und geht mit einem tollen Gefühl der Leichtigkeit wieder nach Hause. Nicht nur, weil man immer ein paar Kilos abnimmt, sondern auch im übertragenen Sinn: Es ist eine Form der Entgiftung, die auch den Kopf frei macht.
Ein typischer Schroth-Tag beginnt morgens um vier Uhr, wo man für zwei Stunden in ein nass-feuchtes Laken gewickelt wird. So entsteht ein Heilfieber, außerdem arbeitet die Leber um diese Zeit wohl sehr gut. Danach fällt man fast immer nochmal in einen tiefen Schlaf. Zum Frühstück gibt es dann nur Tee, das Schrothbrot – ein spezielles Knäckebrot – kann, aber muss nicht sein. Jenseits der Essenszeiten um 12 und 18 Uhr darf man machen, worauf man Lust hat. Bewegung an der frischen Luft ist immer gut, aber auch Schwimmen oder Radfahren füllen den Kuralltag aus.
Zu den beliebten Elementen der Schroth-Kur gehört tatsächlich der morgendliche Ganzkörper-Wickel. Für das eiskalte Laken braucht es natürlich einen Moment Überwindung, es ist schon ein kleiner und auch gewollter Schock. Aber dann wird man ja warm eingepackt und schwitzt alles aus. In dieser Zeit kann man beispiels weise gut Hörbücher hören, schlafen soll man nicht, weil das Wachsein den Körper am besten unterstützt.
Zum Schrothen gehört auch eine recht geringe Kalorienzufuhr. Das klingt erst mal nach Diät, auch weil auf Salz, tierisches Eiweiß und Fett verzichtet wird. Aber man muss nicht hungern und das Essen schmeckt fast immer! Die ersten zwei Tage ist man vielleicht etwas reduziert, hat aber nur ein leichtes Hungergefühl – und auch den Verzicht auf Kaffee merkt man wenig bis gar nicht. Was stattdessen einsetzt ist eine gewisse Leichtigkeit. Auch geistig, weil man häufig vor der Kur meist erschöpft war. Dank einer Schroth-Kur erhält man ganz neuen Elan und die allermeisten gehen mit einem kaum zu beschreibenden Strahlen nach Hause. Und dieses gute Gefühl kann sehr lange auch hinterher noch anhalten, teilweise bis zu zehn Monaten. Nach Rückkehr aus der Kur sollte man vor allem seine Ernährung langsam wieder hochfahren, möglichst lange weniger essen und kaum Alkohol trinken.
Wer sich für das Schrothen entscheidet, sollte schon an einem Punkt sein, wo man für sich und seinen Körper wirklich etwas ändern möchte. Wer nur auf den anschließenden Glow und die paar verlorenen Kilos schielt, wird anfangs womöglich etwas unglücklich sein. Wirkliche Herausforderungen gibt es aber keine, aber man wer am Anschlag ist, für den ist die Schroth-Kurt eine effektive Burn-out-Prävention – und eine tolle Auszeit von allem.
Infos: Auf der Seite GESUNDES BAYERN findet man zahlreiche Angebote für eine Schroth-Kur.
Zu den bekanntesten deutschen Schrothkur-Orten zählt das Schroth-Heilbad! Oberstaufen ↩
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