Zu den vierzehn Zutaten, die in Europa häufige Lebensmittelallergien (etwa 90 %) auslösen gehört zweifelsohne Sesam. Denn Sesamsamen und Sesamöle können nicht nur sehr schwere, sondern auch lebensbedrohliche allergische Reaktion auslösen. Und Sesam findet sich nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel, Medikamenten und auch in der Tiernahrung.
Lebensmittel die Sesam enthalten können:
- Brot und/oder Backwaren wie zum Beispiel die in vielen Ländern beliebten Bagels oder Brezen
- Gebäck und Knabbergebäck wie Chips, Kräcker, Waffeln, Brezeln
- Sesamöl
- Asiatische Fertiggerichte (enthalten vielfach Sesamöl, Inhaltsliste genau lesen)
- Müsli und Müsliriegel
- Wurstwaren
- Türkische/griechische Süßwaren wie z.B. Baklava
- Margarine
- Sushi
- Soßen, Dressing und Dips (wie z.B. Hummus)
- Tortilla- und Pitachips
- Falafel
- vegetarische Burger
- Kräuter, einschließlich Kräutertees
- Gewürzter Reis, Nudeln, Risotto
- Energie- und Proteinriegel
- japanische Snackmischungen
- Reiskuchen
Begriffe auf die man in Zutatenlisten/Etiketten von Lebensmitteln etc. achten sollte sind:
- Sesam(samen),
- Sesamkrokant,
- Sesammehl
- Sesamöl
- Sesampaste/ Tahin
Symptome:
Eine Sesamallergie (leichte bis mittelschwere Variante) kann sich mit einer Vielzahl von Anzeichen bemerkbar machen. Dazu zählen unter anderem:
- Übelkeit
- Diarrhöe
- Nesselsucht
- Unterleibsschmerz
- Husten
- Heiserkeit
- Rötung im Gesicht
- Blähbauch
Schockartig auftretende Symptome:
- Atembeschwerden
- Benommenheit
- Ohnmacht
- Herzrasen
- Herzstillstand
In allen schockartig auftretenden Fällen ist sofort der Notarzt anzurufen!
Gut zu wissen: Aufmerksam die Zutatenliste von Lebensmitteln lesen und sich ggf. auch mit den englischen Begriffen für Zutaten vertraut machen oder Erklärungen für diese im Internet suchen
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