Bei dieser komplexen Autoimmunerkrankung, beginnt das normalerweise den Körper vor Krankheiten schützende Immunsystem gesundes Gewebe fälschlicherweise anzugreifen. Der systemische Lupus erythematodes (SLE) erfordert vor allem eine multidisziplinäre Behandlung, da er das Leben der Betroffenen in unterschiedlichem Maße beeinflussen kann. Je frühzeitiger die Diagnose gestellt und eine adäquate Behandlung begonnen wird, desto leichter lassen sich die Lebensqualität der Betroffenen erhalten und weitere Komplikationen vermeiden. Die Krankheit zählt zu den häufigen systemischen Autoimmunerkrankungen und hat in der Regel einen chronisch, immer wiederkehrenden Verlauf. Mit einer angemessenen Behandlung und einer gesunden Lebensweise können viele Menschen mit SLE ein relativ normales Leben führen.
Die genauen Ursachen des SLE sind noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und hormonellen Faktoren eine Rolle spielt. Es können also Erbanlagen und Umweltfaktoren beteiligt sein. Ein genauer Nachweis der Erkrankung erfolgt immer über den Arzt und in weiterer Folge im Labor mittels Bluttests.
Der Systemischer Lupus erythematodes (SLE) kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
Hautausschlag mit einem charakteristischen, sich schmetterlingsförmig ausbreitenden Ausschlag im Gesicht, der über die Wangen und die Nase verläuft
Gelenkschmerzen und -schwellungen, die Steifheit verursachen
Müdigkeit, die bei vielen Betroffenen dazu führt, sich chronisch müde und erschöpft zu fühlen
Fieber, unregelmäßig auftretend, insbesondere während Krankheitsschüben
Organbeteiligung: SLE kann verschiedene Organe und Systeme im Körper betreffen, einschließlich der Nieren, des Herzens, der Lunge und des Nervensystems. Dies kann zu ernsthaften Komplikationen führen
Ebenso muss man an Infektionen oder maligne Systemerkrankungen denken.
SLE lässt sich nicht heilen, aber die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren, Schübe zu verhindern und Organschäden zu minimieren. Die Behandlung haben sich nicht steroidale Antirheumatika (NSAR), Corticoide, Immunsuppressiva sowie B-Zell-Depletion, Stammzelltransplantationen und Biologika bewährt. Auch Änderungen der Lebensweise können hilfreich sein. Dazu zählen z. B. Sonnenschutz, regelmäßige körperliche Bewegung und Stressbewältigung.