Zu den häufigsten gehören Lebensmittelvergiftungen, etwa durch den Verzehr von mit E. coli-Bakterien belasteten Speisen. Auch in der Naturheilkunde gibt es dazu sehr wirksame Mittel. Darunter den Vitalpilz Coriolus und das Heilkraut Artemisia Annua.
Der Pilz hilft unserer Abwehr, pathogene Keime wie unter anderem die gefürchteten “Durchfallbakterien” zu erkennen und zu bekämpfen und uns durch seine direkte antibakterielle Wirkung schneller wieder auf die Beine zu bringen. Neben Infektionen des Verdauungstraktes ist er auch bei Infekten der Harnwege angezeigt. Noch immer stecken sich viel zu viele Menschen zudem auf Fernreisen mit Hepatitis A oder Hepatitis B an. Auch in der Therapie dieser schweren und meist langwierigen Erkrankungen ist der Coriolus bedeutsam.
Der Coriolus hat sich außerdem gegen intrazelluläre Erreger wie die Borrelien bewährt. Deshalb wird er auch zur Behandlung der Borreliose eingesetzt. Und zwar sowohl in der akuten wie in den beiden chronischen Stadien. Er kann die Vermehrung der Borrelien unterdrücken und so das Fortschreiten der Krankheit womöglich verhindern. Die Borreliose wird meist durch einen Zeckenstich übertragen. Die kleinen Blutsauger sind praktisch überall in Europa anzutreffen. Hauptansteckungszeit ist der Sommer. Allerdings können Zecken schon bei Temperaturen ab 5 - 7 °C aktiv werden. Zu weiteren Anwendungsgebieten des Coriolus gehören Aphten, Herpes simplex, Gürtelrose oder – dank seiner antifungalen Wirkung – Candida albicans.
Artemisia Annua (Einjähriger Beifuß) ist bei uns noch kaum bekannt. In Ostasien hingegen wird dieses Heilkraut traditionell bei verschiedensten Beschwerden und insbesondere gegen Malaria genutzt. Das enthaltene Artemisinin gilt als eine der schärfsten Waffen gegen die schwerwiegende Erkrankung. Für diese Entdeckung wurde die chinesische Pharmakologin Youyou Tu 2015 sogar mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Malaria wird von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium ausgelöst. Übertragen werden sie von der Anopheles-Mücke. Nach wie vor ist Malaria die häufigste Infektionskrankheit der Welt und noch viel zu oft verläuft sie tödlich. Wer also in Malariagebiete reist, dem bietet Artemisia Annua eine wertvolle Ergänzung zu anderen Schutzmaßnahmen vor der gefährlichen Krankheit.