Warzen (Verruca) sind seit Urzeiten mit Mythen und Riten behaftet, die sich auch in modernsten Digitalzeiten nicht gänzlich ausrotten lassen. Auslöser der lästigen und unschönen Erhebungen (meist an Körperstellen, wo man sie gar nicht brauchen kann) sind über 100 verschiedene humane Papillomviren und werden gerne durch Schmier-oder Kontaktinfektionen übertragen.
Mitunter verschwinden Warzen so schnell wieder, wie sie aufgetreten sind und wer sie am ganzen Körper verteilt findet, leidet im Fachjargon an einer generalisierten Verrucosis. Zu den altüberlieferten Hausmitteln zählen das Schöllkraut (auch als Warzenkraut bekannt) und Knoblauch. Bei beiden gibt es keine wissenschaftlich fundierten Nachweise, wohl aber den Placebo-Effekt dank zahlreicher Überlieferungen!
Warzen verschwinden von allein dank Spontanheilung. Stimmt, denn die auslösenden Viren können dank eines starken Immunsystem diese bekämpfen und die Warze verschwindet. Gilt allerdings meist nur für gewöhnliche Hand- und Fußwarzen.
Hausmittel gegen Warzen mit Hausmitteln zu Leibe rücken Jein. Zu den altüberlieferten Hausmitteln zählen das Schöllkraut (auch als Warzenkraut bekannt) und Knoblauch. Auch Teebaumöl oder Apfelessig werden heilende Kräfte zugesprochen. Zu all diesen Hausmitteln gibt es keine wissenschaftlich fundierten Nachweise, wohl aber den Placebo-Effekt dank zahlreicher Überlieferungen!
Warzen besprechen und die Warzen dadurch verschwinden lassen. Stimmt! Positive Gefühle und Gedanken aktivieren Bereiche im Gehirn, die genau die Botenstoffe freisetzen, die gezielt das Immunsystem beeinflussen. Dies hat zur Folge, dass die körpereigene Abwehr aktiviert wird und beginnt, die “Warzenviren” zu bekämpfen. Wunderheiler sprechen hier von “Besprechen”, Ärzte hingegen von Suggestion. Eine ähnliche Wirkung kann zum Beispiel auch eine Zeremonie haben, in der ein Faden vergraben wird, in den für jede Warze ein Knoten gemacht wird. Warzenheilung durch Suggestion führt insbesondere bei Kindern häufig zum Erfolg.
Warzenbehandlung ist extrem langwierig JEIN! Denn dabei kommt auf die Methode und auf die Warzenart an. Gewöhnliche Hand- und Fußwarzen, Dornwarzen und Stielwarzen lassen sich mithilfe der Vereisungs-Methode schnell und einfach behandeln. Nur wenige Sekunden wird die eiskalte Metallspitze auf die Warze gehalten. Nach circa zwei Wochen fällt die Warze einfach ab und neue, gesunde Haut kommt zum Vorschein. Andere Warzenarten, etwa Feigwarzen, werden über einen längeren Zeitraum mit einer speziellen, vom Arzt verschriebenen, Creme behandelt.
Welche Warze habe ich: Dornwarze, Dellwarze oder Stielwarze? Nicht jede Warze ist für die Selbstbehandlung geeignet. Für die häufigsten Warzenarten, zu denen gewöhnliche Hand- und Fußwarzen, Stiel- und Dornwarzen gehören, gibt es in der Apotheke passende Mittel, die der Hautwucherung den Garaus machen. Um die Warze richtig zu bestimmen, hilft ein Online-Warzenfinder. Wer sich unsicher ist, sollte immer einen Arzt um Rat fragen.
Nicht aufkratzen: Die meisten Warzen werden durch Viren verursacht und sind daher sehr ansteckend. Kratzt man sie auf, verteilt man die Viren mit den Fingernägeln auch an anderen Hautstellen. Das kann zu weiteren Warzen führen. Daher: Finger weg von Warzen!
Keine Experimente mit Hausmitteln: Es gibt viele Erfahrungsberichte zur Warzenbehandlung mit Hausmitteln wie (Apfel-) Essig, Teebaumöl oder Propolis. Jedoch fehlen Studien zu ihrer Wirksamkeit, stattdessen können allergische Reaktionen und Hautreizungen auftreten. Auf Nummer sicher geht man mit bewährten Mitteln aus der Apotheke, die schnell und sicher in der Handhabe sind.
Warzen vereisen: Eine bewährte Methode, die auch der Hautarzt verwendet, ist das Vereisen von Warzen (die sogenannte Kryotherapie). Damit lassen sich gewöhnliche Warzen an Händen und Füßen sowie Dorn- oder Stielwarzen effektiv und schnell selbst behandeln (z. B. mit Produkten aus der Apotheke). Bei der einfachen Prozedur wird Kälte mit Hilfe eines Metall-Applikators in das Warzengewebe geleitet. Das vereiste Gewebe stirbt ab und löst sich nach etwa zwei Wochen von allein. Zurück bleibt gesunde, unverletzte Haut.
Warzen im Gesicht oder Genitalbereich: Bei Warzen im Genitalbereich handelt es sich meistens um Feigwarzen, die vom Hautarzt behandelt werden müssen. Bei Warzen im Gesicht sollten Betroffene ebenfalls nicht selbst Hand anlegen, da die Haut hier sehr dünn und empfindlich ist.
Schwarzer Hautkrebs
Papillomaviren