Rund eine halbe Million Menschen in Deutschland erkranken jährlich neu an Krebs. Zu den häufigsten Krebsarten zählen neben Lungen- und Darmkrebs, der Brust- und Prostatakrebs. Eine aktuelle Umfrage, veröffentlicht zum Weltkrebstag am 4.2. im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen zeigt deutlich, dass viele der Befragten offen für Innovationen sind und im Fall der Fälle über neue Behandlungsmöglichkeiten informiert sein und werden möchten. Die Umfrage beweist auch, dass diese Zuversicht gerechtfertigt ist und dass Therapielücken durch neue Erkenntnisse und innovative Wirkstoffe geschlossen werden können. Beispiele sind gegenwärtige Erfolge in der Lungenkrebsforschung, die zu gezielten Therapien in der klinischen Praxis entwickelt werden konnten.
Unter den bestehenden Therapieansätzen, wie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie, genießen Operationen mit 67 % das größte Vertrauen in der Bevölkerung, und sie bieten aus Sicht der Befragten die besten Erfolgsaussichten mit dem vergleichsweise geringsten Risiko von Nebenwirkungen. 90 Prozent aller Befragungsteilnehmer sind neuen Behandlungsansätzen gegenüber offen und möchten im Falle einer Krebserkrankung von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt auch über diese informiert werden. Zugleich besteht aber auch die Forderung von immerhin 82 Prozent, dass neue Therapien schneller als bisher üblich auf den Markt kommen.
„Die Ergebnisse zeigen das Vertrauen der Bevölkerung in die Forschung und die Offenheit gegenüber medizinischen Innovationen. Aufgabe des Gesundheitssystems ist es, diese Erwartungen zu erfüllen und allen Patientinnen und Patienten den Zugang zu den neuesten Krebstherapien zu ermöglichen“, sagt Amgen-Geschäftsführer Manfred Heinzer.
Auch Fortschritte in der Krebsforschung bei der Früherkennung (66 Prozent), der Diagnostik (65 Prozent) und dem Verständnis der genetischen Grundlagen von Krebs (64 Prozent) werden von 2/3 aller Befragten wahrgenommen. Zudem bewerten 61 Prozent die Entwicklung maßgeschneiderter, individueller Therapien als besondere Leistung der Forschung. Solche gezielten Therapien nehmen in der heutigen Arzneimittelentwicklung eine wachsende Bedeutung ein.
Über 40Jahre wurde beispielsweise die KRAS-Mutation1 erforscht, bis ein Ansatz gefunden wurde: Die Forschenden entdeckten eine Furche am veränderten Protein, an die ein Wirkstoff binden und dieses hemmen kann.
Die KRAS G12C-Mutation kommt vor allem bei Lungenkrebs, aber auch bei Darmkrebs und bei weiteren soliden Tumoren vor ↩