Sarkome entstehen im Bindegewebe, also in Muskeln, Knorpel, Bänder, Knochen und können im gesamten Körper zum Beispiel im Magen oder Darm auftreten. Sie machen etwa ein Prozent aller bösartigen Tumorerkrankungen im Erwachsenenalter aus. Obwohl es sich um seltene Tumoren handelt, sind mehr als 70 histologische Subtypen bekannt. Doch die große Variabilität der Sarkome … machen sie zu einer Herausforderung in der Krebsversorgung, da ohne ausreichend gesicherten histologischen Befund die Grundlage für die Auswahl der geeigneten Therapie fehlt…Daher ist die spezialisierte Expertise und Erfahrung der behandelnden Teams für Sarkompatienten von besonderer Bedeutung.
„Weil die Erkrankung selten und oftmals schwierig zu diagnostizieren ist, haben die Betroffenen oft eine Odyssee von Arztbesuchen hinter sich, die dazu führt, dass der Tumor zu spät erkannt oder von Ärzten behandelt wird, die wenig Erfahrung im Umgang damit haben“, bestätigt auch Markus Wartenberg, Sprecher des Vereins Das Lebenshaus e.V., einer gemeinnützigen Organisation für Patienten mit seltenen soliden Tumoren. „Wir hoffen sehr, dass sich das mit den zertifizierten Sarkomzentren ändert und dass die behandelnden Ärzte frühzeitig an ein solches Zentrum überweisen – damit die Erkrankung früher diagnostiziert und fachgerecht behandelt wird.“
Zentren mit einer Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft als Sarkomzentrum finden Sie unter dem Stichwort „Sarkom“ auf www.oncomap.de.
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