Bereits in der chinesisches Medizin hat die „Heilpflanze Zimt” eine lange Tradition und wird als Arzneipflanze wird sie in China seit über 4.000 Jahren bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt. Wissenschaftler auch den positiven Effekt von Zimt auf den Blutzuckerspiegel entdeckt.
Zimt wird aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnen. Zimtbäume gehören zur Familie der Lorbeergewächse und werden auf Plantagen angebaut. Damit die Rinde frisch ist und leicht abgezogen werden kann, findet die Ernte direkt nach der Regenzeit statt. Die Äste werden zunächst vom Baum abgeschnitten und über Nacht in Matten aufbewahrt. Bei der Lagerung setzt die natürliche Gärung ein, die wesentlich zur Geschmacksentwicklung des Zimts beiträgt. Danach wird mit einem speziellen Gerät die äußere Rinde abgetrennt. Dann wird die zarte, nur Millimeter ?dicke innere Rinde, der Zimt, vom Ast abgeschält. Wenn die Rindenstücke trocknen, rollen sie sich ein und bekommen so ihr typisches Aussehen.
Es gibt über 250 verschiedene Arten von Zimt. Zur Therapie von Diabetes spielt vor allem der aus China stammende Kaiser-Cassia-Zimt eine große Rolle. In der fernöstlichen Küche wird der Kaiser-Cassia seit Jahrtausenden zum Würzen verschiedener Speisen verwendet. Damit zählt er zu den ältesten Gewürzen der Welt. Doch Zimt kann noch mehr: In der traditionellen chinesischen Medizin wird er wegen seiner antibakteriellen, krampflösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften ebenfalls seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt.
In Europa kannte man Zimt damals noch gar nicht. Erst im 14. Jahrhundert brachten ihn die Portugiesen erstmals nach Europa. Seither wird er auch hier als Gewürz und Heilmittel sehr geschätzt. Ob Erkältungen, Fieber, Verdauungsbeschwerden oder Frauenleiden - das „Wundermittel” wurde vielseitig angewendet. Aufgrund des weiten Wegs aus dem Orient nach Europa war Zimt lange Zeit sehr teuer und galt als besonders kostbares und edles Gewürz und Heilmittel.
Ende 2003 gab es in der Zimt-Historie einen weiteren Durchbruch: Amerikanische und pakistanische Wissenschaftler entdeckten die positive Wirkung von Zimt auf den Blutzuckerspiegel von Typ-2-Diabetikern.
Nicht jeder Zimt, den man im Supermarkt kaufen kann, eignet sich zur Diabetes-Therapie. Denn handelsübliches Zimtpulver schwankt erheblich in seiner Zusammensetzung und Qualität. Hinzu kommt, dass der Verzehr von ein bis drei Gramm Zimtpulver - die empfohlene Tagesdosis für Diabetes-Patienten - schon aus geschmacklichen und praktischen Gründen kaum durchführbar wäre.
Nach einem standardisierten Herstellungsverfahren wird aus der Rinde des Zimtbaumes ein Zimt-Spezialextrakt (TC 112)1 gewonnen. Die in Kapseln angebotene Extrakt, enthält kein Zimtpulver, sondern einen wässrigen Zimtextrakt aus der edlen Kaiser-Cassia-Zimtrinde. Im Gegensatz zu Zimtpulver enthält der wässrige Zimtextrakt TC 112 keine ätherischen Öle und ist praktisch frei von Cumarin. Allergien oder Reizungen im Magen-Darm-Bereich sind daher nicht zu erwarten.
Bei seiner Herstellung wird ebenfalls auf Lactose, Gelatine und Zucker verzichtet, sodass die dauerhafte Einnahme problemlos möglich ist. Die Zimtextraktkapseln ermöglichen den Verzehr von Zimt in immer gleich bleibender Qualität und Menge in einer geschmacklich neutralen und bequemen Darreichungsform.
Die aus dem Spezialextrakt hergestellten Kapseln eignen sich hervorragend als diätetisches Lebensmittel ergänzend zur bestehenden Diabetestherapie. Bei Patienten mit Diabetes Typ 2 werden erhöhte Blutzuckerspiegel sanft gesenkt. Um die Behandlung weiter zu unterstützen, sind eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung empfehlenswert. Der positive Effekt des Zimtextraktes auf den Blutzuckerspiegel wurde bereits mehrfach in wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen.?
Aktuelle Studien zeigen, das die Kapseln mit dem Spezialextrakt, (enthalten beispielsweise in Diabetruw®), den Blutzuckerspiegel sicher und effektiv senken. Bei einer Placebo-kontrollierten Studie haben Wissenschaftler des Instituts für Lebensmittelwissenschaft an der Universität Hannover eindeutig nachgewiesen, dass der Blutzuckerspiegel von Typ-2-Diabetikern durch die Gabe des Zimtextraktes gesenkt werden konnte. Getestet wurden in dieser Studie insgesamt 65 Probanden, die ihre jeweiligen Arzneimitteltherapien sowie Diätvorschriften beibehielten. 33 von ihnen bekamen über den gesamten Untersuchungszeitraum von vier Monaten dreimal täglich eine Kapsel mit Spezialextrakt und die anderen 32 erhielten dreimal täglich eine Placebo-Kapsel. Das Ergebnis: Die Werte des Nüchternblutzuckerspiegels der Patienten aus der Zimtextrakt-Gruppe verbesserten sich signifikant sowohl gegenüber den Einstiegswerten, als auch gegenüber der Patienten-Gruppe, die das Placebo bekam.
Bei einer amerikanischen Untersuchung zeigte sich ein ähnlicher Effekt: Untersucht wurden insgesamt 22 übergewichtige Prädiabetiker mit metabolischem Syndrom und Insulinresistenz. Nach einer 12-tägigen Gabe von jeweils zwei Kapseln mit wässrigem Zimtextrakt sank der Nüchternblutzuckerwert deutlich. In der Placebo-Gruppe konnte hingegen kein signifikanter Unterschied festgestellt werden2.
Forscher der Universität Birmingham führten in zwei weiteren Untersuchungen Glukosetoleranztests an gesunden, leicht übergewichtigen Männern durch. Ergebnisse: Unter der Gabe von Zimt zeigte sich ein gesteigertes Ansprechen auf Insulin sowie eine deutliche Verbesserung von Parametern der Insulinresistenz3.
Diabetruw® ↩
Ziegenfuss TN., Hofheins JE., Mendel RW., Landis J., Anderson RA., Effects of a watersoluble cinnamon extract on body composition an features of the metabolic syndrome in pre-diabetic men and women. J Int Soc Sports Nutr 2006; 3:45-53. ↩
Solomon TP., Blannin AK., Effects of short-term cinnamon ingestion on in vivo glucose tolerance. Diabetes Obes Metab 2007; 9(6): 895-901. / Solomon TP., -Blannin AK., Changes in glucose tolerance and insulin sensitivity following 2 weeks of daily cinnamon ingestion in healthy humans. Eur J Appl Physiol 2009; 105(6):969-976. ↩