Pizza, Pasta, Fastfood … oder doch eher gesund und selbst gekocht? Eine aktuelle Studie, die in Zusammenarbeit mit der Maastricht Universität erstellt wurde, bringt neue Erkenntnisse zum Essverhalten junger Menschen. Befragt wurden fast 19.000 Studierende, Exmatrikulierte und Schüler aus unterschiedlichen Bundesländern. Die Ergebnisse liefern einen Aufschluss darüber, wie die alltäglichen Essgewohnheiten ausfallen. Hier zeigen sich überraschende Trends: So kochen über 80% der Befragten mehrmals pro Woche oder sogar täglich selbst. Bei nur 18% kommen Fertiggerichte auf den Tisch und nur 3,3% greifen mehrmals pro Woche auf einen Lieferservice zurück. Die Umfrage zeigt auch, dass männliche Studierende öfter selbst kochen, als ihre weiblichen Kommilitoninnen. Dabei spielt das Thema Ernährung und Kochen für jeden 5. Studierenden eine wichtige Rolle im Leben; es steht in der Wichtigkeit somit gleich auf Platz 2 nach Sport und Bewegung.
Gemüse und Obst werden am häufigsten konsumiert, wobei hier die weiblichen Studierenden deutlich mehr Obst und Gemüse essen, als die männlichen Studenten. Interessant ist auch: weibliche Studierende essen wesentlich weniger Fleisch als männliche. Circa 73% der männlichen Studierenden gaben an, regelmäßig Fleisch zu verzehren, im Gegensatz zu etwa 53% bei den Frauen.
Übrigens essen laut Umfrage weibliche Studierende weitaus mehr und öfter Süßigkeiten und Süßgebäck: gut 65% gaben an, regelmäßig Süßes zu essen. Hier gilt für alle Studenten, dass Schokolade und Schokoriegel zu den beliebtesten Nascheinheiten gehören. Wirklich spannend ist aber eine kleine Nebenerhebung der Umfrage, bei der Persönlichkeitsmerkmale wie „Offenheit“ und „Emotionale Stabilität“ in Relation zum Konsum von Süßigkeiten gestellt wurden. Hier zeigte sich, dass Studierende, die mehrmals pro Woche oder täglich Süßigkeiten essen, weniger extrovertiert und sogar weniger emotional stabil sind, als solche, die weniger als einmal pro Woche zu Süßem greifen.
Essverhalten
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