Seit Kolumbus sie dereinst aus dem vermeintlichen Indien, das sich später als Amerika entpuppte, mit nach Europa brachte, erfreut sie sich mal mehr mal wenig großer Beliebtheit. Tatsache ist aber wohl unbestritten, dass sie in schweren Zeiten unzähligen Menschen das Leben rettete - und vermutlich immer noch tut. Kartoffeln, einst das Essen der armen Leute, sind heute längst in die Gourmetregion aufgestiegen - was unzählige Kochbücher mit noch mehr Rezepten vom elitären Sternekoch bis zur biederen Bäuerin bezeugen können.
Keine Frage also, die Kartoffel zählt dank ihrer vielen Vorteile zu den kulinarischen Multitalenten mit nahezu unzählige Zubereitungs- und Verwendungsmöglichkeiten. Aber sie ist darüber hinaus auch noch gesund, kalorienarm und nährstoffreich! Und sie lässt sie sich auch sehr gut aufbewahren. Bei richtiger Lagerung halten sich Kartoffeln sogar über viele Wochen.
Wir haben ein paar Tipps für die richtige Haltung/Lagerung der geliebten Knolle.
Kartoffeln lieben es…
- dunkel und trocken gelagert zu werden, d.h. am besten ein dunkler und trockener Kellerraum oder eine Speisekammer (so man so eine besitzt)
- wenn man Lichteinwirkung und Feuchtigkeit reduziert, indem man die Kartoffeln beispielsweise mit Papier oder Tüchern abdeckt werden
- luftig, beispielsweise in einem Weidenkorb oder Leinensack, aber auch die gute alte Kartoffelkiste aus Holz ist ideal
- wenn man auf Kunststoffbehälter und Plastikfolien beim Abdecken lieber verzichtet
- gar nicht, wenn sie zu viel Licht bekommen, denn dann kann Solanin entstehen, was den Kartoffeln einen bitteren Geschmack verleiht und sie ungenießbar werden lässt. Erkennbar ist dies an grünen Verfärbungen der Knolle. Feuchtigkeit sorgt hingegen dafür, dass die Knollen faulen oder schimmeln
- wenn die Lagertemperatur zwischen 4 und 10 Grad Celsius beträgt, um sich rundum wohl zufühlen. Bei Temperaturen über 10 Grad können sie keimen oder austrocknen. Temperaturen unter 4 Grad verwandeln die Kartoffelstärke in Zucker, daher entwickeln zu kalt gelagerte Kartoffeln oft einen süßlichen Geschmack
- wenn sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden
- wenn bei längerer Lagerung faulende Mitbewohner aus ihrer Lagerstätte schnellstens entfernt werden. Beginnt die Kartoffel zu keimen, kann man kleineren Keimstellen noch großzügig wegzuschneiden, stark verkeimte Kartoffeln sollten jedoch entsorgt werden.
Zahlreiche Kartoffel-Rezepte und viel Wissenswertes rund um die Kartoffel findet man auch hier
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