In Japan wird eine große Vielfalt an Nudeln hergestellt. Besonders bekannt sind die Sorten Soba, Udon und Ramen. Sie werden zum Beispiel in Suppen und Wok-Gerichten verwendet. Aber auch kalt mit einem würzigen Dip schmecken Nudeln an heißen Tagen.
Ramen haben ihren Ursprung in China, sind aber mit der japanischen Küche eng verbunden. Viele kennen sie in erster Linie von der gleichnamigen Suppe. Die gewellten Nudeln werden aus Weizenmehl, Salz und Salzlaugenwasser („Kansui“) hergestellt, das ihnen eine blassgelbe Farbe gibt. Getrocknete Ramen müssen nur fünf Minuten in kochendem Wasser ziehen. In Japan gibt es zahlreiche auf Ramen spezialisierte Restaurants. Während zum Beispiel „Shoyu-Ramen“ mit Sojasoße gewürzt werden, nimmt man für „Miso-Ramen“ die gleichnamige Paste aus fermentierten Sojabohnen. Für „Ramen-Burger“ werden die Nudeln mit Gewürzen und Ei vermengt und in der Pfanne als Brötchenersatz angebraten.
Bei den „Soba“-Nudeln steckt die Hauptzutat schon im Namen, denn „Soba“ bedeutet übersetzt „Buchweizen“. Die leicht bräunlichen Nudeln mit dem nussigen Aroma sind im Handumdrehen zubereitet: Einfach mit kochendem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen. Ein beliebtes Sommergericht ist „Zaru Soba“. Dafür werden Buchweizennudeln in einem speziellen Bambuskörbchen zum Abtropfen („Zaru“) zubereitet und mit einer kalten, würzigen Sauce („Mentsuyu“), Wasabi, Frühlingszwiebeln und Nori-Algen serviert. Oft werden auch Eiswürfel hinzugefügt.
Im Gegensatz dazu werden die cremefarbenen Udon-Nudeln auf der Basis von Weizenmehl hergestellt. Sie fühlen sich im Mund teigig an und sind wesentlich dicker als andere japanische Nudelsorten. Durch ihren neutralen Geschmack sind sie vielseitig verwendbar. Sie nehmen die Aromen anderer Zutaten gut auf. Die Basis eines Udon-Gerichts ist meist eine Dashi-Brühe. Sie wird aus Kombu-Algen (Seetang) und getrockneten Fischflocken (Bonito) hergestellt. Bei uns wird die Spezialität meistens gekocht und vakuumverpackt oder getrocknet angeboten.