Man vermag dem Corona-Virus ja nichts Gutes abzugewinnen, aber eines hat es im Positiven erreicht: Wir haben unsere Küchen wieder entdeckt. Toll ausgestattet dümpelten sie nicht selten vor sich hin, um höchstens mal am Wochenende benutzt zu werden. HomeOffice, HomeSchooling und so manches mehr haben uns gelehrt, wie man Küchen sinnvoll nutzen kann! Denn wer sich nicht voll und ganz auf Lieferservice verlassen wollte (außerhalb von Städten ziemlich schwierig), der musste einfach wieder anfangen mit dem Kochen. Da gab es die ein oder andere Katastrophe, aber plötzlich machte es auch wieder Spaß, das Kreieren von Speisen und süßen Naschereien.
Grund genug also, dass uns Slow Food Pioniere aus den Kärntner Regionen Gailtal, Gitschtal, Lesachtal und vom Weissensee gesunde und nachhaltige Köstlichkeiten für zu Hause verraten. Wer seine Fähigkeiten und Kenntnisse also noch weiter ausbauen möchte, sollte unbedingt die weltweit erste Slow Food Travel Region in Kärnten besuchen. Hier lassen sich Haubenköche, Kräuterkundige und Produzenten nicht nur bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken, ihre persönlichen Rezepte teilen sie auch mit Gästen und kreieren gemeinsam mit ihnen neue kulinarische Genüsse. Dabei füllt sich im Nu die Vorratskammer – und das ganz ohne Konserven und weit gereiste Lebensmittel aus dem Supermarkt.
Wie wäre es beispielsweise mit einem Wurzelgemüse wie es der TV-Koch Hannes Müller zubereitet? Und bei ihm werden auch die Abfälle nicht einfach entsorgt, sondern sinnvoll genutzt. Oder hätten Sie gewußt, dass man Karottenschalen trocknen und zu schmackhaften Pulver verreiben kann? Die Kräuterexpertin Gertrude Wastian lässt uns an ihrer Wiesenkulinarik teilhaben, aus der duftendes Blütenwasser, Suppenwürze mit Kräutern oder gesundes Fingerfood für zwischendurch entsteht. Zudem lehrt sie uns, wie man aus Brennnesseln Brötchen ohne Chemie grün und Butter mit Malvenblüten blau färben kann. Auch das Einkochen ist eine weitere von vielen vergessenen Möglichkeiten frisches Obst und Gemüse zu nutzen. Slow Food Spitzenkoch Manuel Ressi vom Wirtshaus Bärenwirt in Hermagor kennt sich mit dem Haltbarmachen von Lebensmitteln bestens aus und gibt seine Kenntnisse gerne in Workshops weiter.
Weitere Informationen unter: Slow Food Mitmachen & Erleben
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