Schon seit 1994 klärt der heute stattfindende Welt-Alzheimer-Tag die Öffentlichkeit über die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Familien auf. Die Alzheimer-Erkrankung ist zwar noch immer nich heilbar, doch die Prävention rückt, je älter die Menschheit wird, immer stärker in den Fokus. Vor allem die Tatsachen, dass eine nährstoffreiche Ernährung, körperliche Aktivität, gesellschaftliche Teilnahme und geistig anregende Beschäftigungen dazu beitragen, dass Menschen im Alter gesund bleiben.
In einer neuen, vorklinischen, zellbasierten Studie wurde der Zusammenhang zwischen Walnüssen und kognitiven Funktionen nun weiter untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Walnussöl eine Rolle bei der Verbesserung der Gehirnzellenfunktion und der Verringerung von Markern der Alzheimer-Krankheit spielen könnte. Forschende des Instituts für Ernährungswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen setzten menschliche Gehirnzellen in einem isolierten Zustand etwa 10 Mikrogramm/ml Walnussöl aus 5 Gramm kalifornischem Walnusspulver aus, das verschiedene Fettsäureverbindungen einschließlich der pflanzlichen Omega-3-Alpha-Linolensäure (ALA) enthält. Die In-vitro-Studie zeigt, dass Walnussöl die Zellen vor oxidativem Stress schützt, die Funktion der Gehirnzellen verbessert und die Bildung von Markern für das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit, bekannt als Beta-Amyloid, verringert.
Aber auch epidemiologische Untersuchungen, veröffentlich im Journal of Nutrition, Health & Aging zeigen, dass der Walnusskonsum die Ergebnisse bei Tests von Gedächtnis, Konzentration und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit bei Erwachsenen verbessern.
Interessant ist auch eine Untersuchung zur grünen Mittelmeerdiät. Bei dieser verzehrten die Teilnehmenden täglich 28 g Walnüsse, 3-4 Tassen grünen Tee und einen grünen Mankai-Shake. Sie konnte die die altersbedingte Hirnatrophie in einer Hirnregion, die mit der Steuerung von Lernen und Gedächtnis verbunden ist, verlangsamen.
Quelle: PM der California Walnut Commission, 20.9.22
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