Leider wird Bluthochdruck, an welchem rund ein Viertel der deutschen Gesamtbevölkerung leidet, noch immer oft zu spät erkannt. Ein weiteres Problem stellt die häufig falsche Messmethode bei Hypertonie dar. Bluthochdruck kann u.a. zu Organschäden, zu Schlaganfall loder Herzinfarkt führen. Daher ist es wichtig, die tatsächliche Höhe des Blutdrucks möglichst exakt zu bestimmen. Da der Blutdruck im Laufe des Tages schwankt und durch körperliche Belastungen, Aufregung und Stress beeinflusst wird, sind einzelne Messungen nur Momentaufnahmen. Zudem können Betroffene in der Arztpraxis andere Blutdruckwerte haben als im häuslichen Umfeld. Mediziner empfehlen daher, dass Betroffene und Menschen über 50 Jahre ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause messen.
Moderne Blutdruckmessgeräte wie z.B. das Systo Monitor Connect 400 von Soehnle (ca. € 69,99) liefern und speichern präzise ihre Daten. Dazu warnt das Gerät bei zu viel Bewegung während der Messung, wodurch das Ergebnis beeinflusst werden kann. So erhält ihr Arzt in der Praxis ein fundiertes Datenmaterial, das die Therapie erheblich unterstützen kann. Und er wird ihnen als Patient auch ihre Referenzwerte für ihren Blutdruck nennen.
• Immer zur gleichen Zeit morgens und abends messen
• Die Messung sollte erst nach 5 Minuten ruhigen Sitzens im entspannten Zustand stattfinden
• Den zu messenden Arm auf den Tisch legen
• Der Unterrand der Blutdruckmanschette eines Oberarmmessgerätes sollte 2,5 cm über der Ellenbeuge enden (Manschette in Herzhöhe). Auf die richtige Größe der Blutdruckmanschette ist dabei zu achten: Ist sie zu klein, wird ein zu hoher Blutdruck ermittelt
• Wiederholungsmessungen sollten frühestens nach einer halben Minute stattfinden. Empfohlen werden zwei Messungen hintereinander, wobei der zweite, in der Regel niedrigere Wert, zählt.
Bislang unentdeckter Bluthochdruck kann dank der eigenen Messung zu Hause rechtzeitig erkannt werden. Dadurch lässt sich das Risiko für Folgeerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verringern.