Eine Statintherapie kann das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse um 25 % bis 35 % senken. Das haben bereits mehrere Studien gezeigt. Allerdings weiß man aber auch, dass nach der LDL-C-Behandlung und -Einstellung ein hohes Restrisiko von 65 % bis 75 % für kardiovaskuläre Risiken verbleibten. Um dieses Risiko zu senken sollten zusätzliche Maßnahmen, wenn möglich, ergriffen werden, um bei diesen Patienten ein potenziell lebensveränderndes oder tödliches kardiovaskuläres Ereignis zu vermeiden.
Nun deutet eine neue Post-hoc-Subgruppenanalyse bei REDUCE-IT-Patienten darauf hin, dass Icosapent-Ethyl auch in dieser Patientengruppe das Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse des 5-Point-MACE1 gegenüber Placebo signifikant um 35 % reduzieren konnte.
Im Vergleich zu Placebo reduzierte Icosapent-Ethyl (Produktname VAZKEPA®) sich das Auftreten von Myokardinfarkten um 34 %, zu kardiovaskulär bedingtem Tod um 30 % und bei der Gesamtsterblichkeit um 20 %. Auch stellte sich heraus, dass die Patienten dieser Subgruppe weniger plötzliche Herztode und Herzstillstände erlitten.
Diese neue REDUCE-IT-Subgruppenanalyse stand unter der Leitung von Deepak L. Bhatt, M.D., M.P.H., Brigham and Women’s Hospital, Harvard Medical School, Boston. Die Patienten hatten zuvor einen MI erlitten und wiesen daher ein erhöhtes Risiko für ein weiteres schwerwiegendes kardiovaskuläres Ereignis auf.
Quelle: PM Amarin Deutschland GmbH, 20.06.2022
nicht-tödlicher Myokardinfarkt, nicht-tödlicher Schlaganfall, kardiovaskulär bedingter Tod, koronare Revaskularisation oder instabile Angina Pectoris, die eine Hospitalisierung erfordert ↩
Koronare Herzkrankheit (KHK)
Schlaganfall