Ein CED-assoziierten Eisenmangel wird durch einen kontinuierlichen Blutverlust aufgrund von Geschwürbildung, Malnutrition mit verminderter Eisenaufnahme und/oder verminderte Resorption über die geschädigte Darmschleimhaut ausgelöst.
Zu den weiteren Faktoren zählen aber auch der sogenannte Hepcidin-Block, der die Eisenfreisetzung aus den Speichern und die Eisenaufnahme im Dünndarm deutlich verringert. Dadurch steht dem Körper nicht mehr genügend Eisen zur Verfügung. Die Folge ist zunächst ein Eisenmangel und schließlich eine Anämie.
Eisenmangel zeigt sich u.a. in folgenden Symptomen:
Symptome wie Fatigue und eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit gelten jedoch auch als häufige Begleiter von CED. Daher besteht die Gefahr, dass der Eisenmangel bei Betroffenen übersehen wird und unbehandelt bleibt. Diese Entwicklung gilt es zu verhindern, denn die Eisenmangelanämie kann bei den ohnehin krankheitsbedingt belasteten PatientInnen mit einer Reduktion der Lebensqualität verbunden sein und ist zudem mit erhöhten Hospitalisierungsraten assoziiert.
Eine Möglichkeit zur intravenösen Behandlung ist die Eisencarboxymaltose (wie z. B. mit ferinject®), die seit über 13 Jahren zugelassen ist. Klinische Studiendaten belegen den Nutzen der Gabe von Eisencarboxymaltose bei CED- Patienten mit Eisenmangelanämie. So führte eine Behandlung innerhalb von 12 Wochen bei einem Großteil der Patienten zur Normalisierung der Hb-Werte und zu einer Verbesserung der Lebensqualität.