Eine ganze Reihe von Alltagsgeräuschen und -situationen können Hinweise auf Hörminderungen geben. Vor allem wenn die Hörprobleme regelmäßig auftreten, sollten Betroffene den Ursachen nachgehen. Die kritische Selbstüberprüfung ist dabei immer sinnvoll, ersetzt aber nicht den Hörtest beim Hörakustiker.
Hörtests sind der erste Schritt zu gutem Hören und Sprachverstehen. Denn die meisten Menschen können selbst nicht einschätzen, wie gut oder schlecht ihre Ohren funktionieren. Das haben Untersuchungen der Fördergemeinschaft Gutes Hören ergeben, bei denen eine repräsentative Umfrage nach der eigenen Hörleistung mit den Hörtestergebnissen der alljährlich stattfindenden Hörtour verglichen wurde*. Mit professionellen Messungen wurden dabei deutlich mehr Hörminderungen festgestellt als die Umfrage nach der Selbsteinschätzung ergeben hatte. Das liegt vor allem daran, dass die Hörleistung bei den meisten Menschen schleichend nachlässt und die Betroffenen sich daran gewöhnen.
Dennoch lassen sich im Alltag viele Hinweise finden, die bei wiederholtem Auftreten erste Symptome für Hörprobleme sein können. Die regelmäßige kritische Selbstüberprüfung ist daher unverzichtbar für die eigene Hörgesundheit. Gute Gelegenheiten bieten Situationen, in denen es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie verhält es sich dann mit dem Sprachverstehen? Gibt es Hörprobleme, während sich alle anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder kommt es einem vor, als ob die Gesprächspartner zunehmend undeutlich sprechen und nuscheln, so dass man am Ende immer häufiger nachfragen muss?
Hörtests und viele interessante Informationen findet man bei Fördergemeinschaft Gutes Hören