Der medizinische Terminus Leaky Gut-Syndrom bezeichnet eine Schädigung der Darmschleimhaut und die damit verbundene Schwächung der Darmbarriere. Eine solche Schwächung hat weitreichende Folgen, denn die Darmwand dient nicht nur der Nahrungsaufnahme und der Absorption von Flüssigkeit, sondern schütz auch vor Bakterien, Giftstoffen und Allergenen.
Aus diesem Grund wird die Schädigung der Darmbarriere immer mehr mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht. Dazu zählen Reizdarm, Allergien und chronische Darmentzündungen.
Eine neue Studie aus der Charité in Berlin bestätigt, was eine klinische Untersuchung von 2013 der Universität Duisburg-Essen bereits gezeigt hat: Myrrhe hat entzündungshemmende Eigenschaften, welche die Darmbarriere stabilisieren. Präparate aus Myrre können erfolgreich bei der Behandlung von chronisch – entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarm eingesetzt werden und zeigen die gleiche Wirksamkeit wie chemische Standardmedikamente.
Alleine in Deutschland leiden schätzungsweise 300.000 Menschen an chronischen Darmentzündungen und etwa fünf Millionen an Reizdarm. Bei konventioneller Behandlung mit chemischen Medikamenten komm aufgrund der notwendigen Langzeittherapien oft zu Nebenwirkungen. Diese können durch pflanzliche Präparate deutlich minimiert werden.
Klinische Untersuchungen der Universität Leipzig haben die anti-entzündliche Wirkung eines Arzneimittels aus den drei Komponenten Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle entschlüsselt: die drei Heilpflanzen hemmen die Fresszellen des Immunsystems, die für die Entzündung verantwortlich sind, und zwar in verschiedenen Stadien des Entzündungsprozesses. Mit Hilfe eines solchen Kombipräparats können Reizdarm, Colitis ulcerosa und chronische Dickdarmentzündungen behandelt werden und darüber hinaus die schubfreien Phasen verlängert werde.
Leaky Gut Syndrom
Myrrhe
Reizdarm
Darmentzündung