HomeOffice macht träge - das ist leider so. Der Weg vom Bett oder der Couch zum Ess-Küchen-Schreibtisch ist meist nicht weit - was soll man sich da auch noch groß bewegen? Zwar dürfen wir wieder hinaus, aber viele arbeiten immer noch von zu Hause aus - und das wird noch eine ganze Weile so bleiben.
Im Auftrag des Forum Trinkwasser hat die Uniklinik Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr eine größere Studienanalyse zum Darm-Mikrobiom durchgeführt. Dabei fiel ein deutlicher Unterschied bei den untersuchten Teilnehmern auf, und zwar zwischen Wassertrinkern und Süßgetränkekonsumenten. Verkürzt lässt sich sagen, dass sich *Wassertrinker anscheinend mehr bewegen, ausgewogener ernähren und auch ein artenreicheres Darm-Mikrobiom aufweisen. Zudem sind, wie die Studie zeigt, Wassertrinker weniger gestresst und sind im Alltag entspannter unterwegs. Demgegenüber ist das Verhalten von Süßtrinkern weniger erfreulich: Limonaden etc. Konsumenten sind jünger, bewegen sich weniger, haben ein höheres Gewicht und berichten über mehr Stress. Außerdem nehmen sie zusätzlich über feste Lebensmittel mehr Zucker zu sich. Solch ein ungünstiger Lebensstil macht sich auch beim Darm-Mikrobiom der Süßtrinker bemerkbar. Bei ihnen liegt eine signifikant geringere Vielfalt des gesamten Darm-Mikrobioms im Vergleich zu den Wassertrinkern vor. „Das ist auffällig, denn eine hohe Diversität an Mikroorganismen im Darm ist mit einer besseren Gesundheit assoziiert“, kommentiert der Studienleiter Dr. Torsten Schröder vom Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums.
Bereits aus anderen Studien ist bekannt, dass ein regelmäßiger Süßgetränkekonsum mit typischen zivilisatorischen Erkrankungen assoziiert ist und damit ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und einige Krebserkrankungen besteht.
Wer seinen Durst mit Wasser z. B. aus der Leitung löscht (statt mit Süßgetränken), nimmt weniger an Gewicht zu und hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.