Ganz im Zeichen der Organspende steht der 4. Juni, als der Tag der Organspende. Denn noch immer gibt es viel zu wenige Organspender bei uns. Aus diesem Grund finden an diesem Tag zahlreiche Veranstaltungen, ausgerichtet von Patientenverbänden, Behörden, Vereinen und Kliniken statt. Sie alle engagieren sich, um der Bevölkerung das Thema Organspende näher zu bringen und eine Entscheidung anzustoßen. Wartelistenpatienten, Organempfänger sowie Angehörige von Organspendern geben der Organspende und Transplantation ein Gesicht und erzählen ihre persönliche Lebensgeschichte. Zum 40. Tag der Organspende gibt es zudem dieses Jahr eine Sonderbriefmarke in Höhe vom € 0,85.
„Jede und jeder von uns kann schon morgen auf ein Spenderorgan angewiesen sein – sei es durch eine Krankheit oder einen Unfall“, betont Prof. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit. „Organspende genießt prinzipiell eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Ich wünsche mir, dass die persönliche Erklärung für jede und jeden zu einer Selbstverständlichkeit wird. Dadurch bekommen mehr Menschen auf der Warteliste die Chance auf ein zweites Leben. Ich appelliere an alle: Nutzen Sie das vielfältige Informationsangebot und treffen Sie Ihre Entscheidung.“
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), sagt: „Beim Tag der Organspende erfahren wir von Menschen, die ein Spenderorgan erhalten haben. Für die Betroffenen ist das ein Glücksfall. Aktuell stehen noch immer rund 9.000 Menschen auf der Warteliste für ein neues Organ. Für diese Menschen und alle, die in Zukunft auf ein Spenderorgan angewiesen sein werden, wollen wir heute ein Zeichen setzen. Mein Appell lautet: Beteiligen Sie sich. Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander, informieren Sie sich, treffen Sie eine Entscheidung und dokumentieren Sie diese auf einem Organspendeausweis.“
Organspende
Organspender Ausweis