Rund 1,5 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Demenz. Bislang gibt es kein wirksames Medikament, das die Krankheit aufhalten oder heilen kann. Auch die genauen Ursachen der Erkrankung sind längst noch nicht endgültig geklärt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ists jedoch zu vermuten, dass sich bei Erkrankten im Gehirn größere Mengen des Proteins Amyloid-β anhäufen als bei Gesunden, was dazu führt, dass das Protein verklumpt und die Nervenzellen schädigt. Es gilt als Hauptverantwortlicher für die Entstehung von Alzheimer. Wirkstoffe, die die Amyloid-β-Produktion hemmen, so genannte Inhibitoren, gelten seit längerem als aussichtsreiche Substanzen für neue Therapien.
In einer Mäusestudie konnte nun ein Team der Technischen Universität München (TUM) jetzt nachweisen, dass ein solcher Inhibitor die Amyloid-β-Menge reduziert und dadurch die normale Aktivität der Nervenzellen wiederherstellt und die Gedächtnisleistung deutlich verbessern kann.
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