Die optische Kohärenztomographie (OCT) erleichtert die Arbeit mit dem Herzkatheter. In Deutschland ist das innovative Verfahren bereits im klinischen Alltag angekommen. Experten erwarten Verbesserungen der Behandlungsergebnisse, hieß es auf den DGK Herztagen in Berlin.
Die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI) löst bei immer mehr Patientengruppen den chirurgischen Klappenersatz ab oder eröffnet ihnen überhaupt erst die Option eines Eingriffs. Die ausgezeichneten Sicherheitsdaten der interventionellen Klappenprothesen sind auch dem Einsatz der Computertomographie geschuldet, sagten Experten auf den DGK Herztagen in Berlin.
Mit der Wirksamkeit und Sicherheit der Katheterablation bei Vorhofflimmern beschäftigen sich eine Reihe von Studien, die auf den DGK Herztagen in Berlin präsentiert wurden. Bei jungen Patienten unter 35 Jahren ist das Verfahren eine vielversprechende Option, die vielen Patienten eine langjährige antiarrhythmische Therapie erspart, zeigt eine Studie aus Hamburg. In Zentren, in denen viele Interventionen durchgeführt werden, ist das Risiko einer gefährlichen Komplikation, nämlich eines Schlaganfalls während des Eingriffs, sehr gering, belegt eine Arbeit aus Frankfurt.
Postoperative Schmerzen nach einer Ablation oder nach der Implantation eines Herzschrittmachers oder Kardioverter-Defibrillators sollten nicht unterschätzt werden. Ein strukturiertes Programm für perioperatives Schmerzmanagement kann den Anteil der Patienten, die nach einer solchen Prozedur an mäßigen bis starken Schmerzen leiden, deutlich verringern. Das zeigt eine neue Studie aus Leipzig, die im Rahmen der DGK Herztage in Berlin präsentiert wurde.
Spezialisierte Herzinsuffizienz-Stationen tragen zu einer raschen Diagnostik und schnellen Einleitung notwendiger therapeutischer Maßnahmen bei. Das legt eine Studie aus Bad Neustadt an der Saale nahe, die bei den DGK Herztagen in Berlin präsentiert wurde.