Mitte Mai tagte in Berlin die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) und gab dabei, wegen oder trotz Corona, den erfreulichen Anstieg um rund 15 % bei allen ästhetischen Eingriffen bekannt. Highlights bei den PatientInnen sind dabei nach wie vor Behandlungen mit Botulinumtoxin, Hyaluron und Fillern. Aber, HomeOffice und Pandemie brachten es wohl mit sich, auch Fettabsaugungen bei Frauen und Männern wurden vermehrt nachgefragt. Damit einhergehend beobachtet die Fachärzteschaft der Plastisch-Ästhetischen Chirurgen auch die Entwicklung hin zu differenzierten Wünschen der PatientInnen zur Definierung der Körperform.
„Die Zeit der Lockdowns hat sich auch auf die sogenannten Schönheitsoperationen ausgewirkt“, erläutert Dr. Handstein. „Meine PatientInnen äußern häufig den Wunsch, wieder so auszusehen wie vor Corona.“ Sich im Alltag, sowohl beruflich als auch privat, attraktiv zu zeigen sei wieder stark im Kommen, so Handstein.
Vor allem Behandlungen im Gesicht liegen als Spitzenreiter vorne. Faltenunterspritzungen mit Botulinumtoxin brachte es auf 27.018 Eingriffen, Behandlungen mit Hyaluron und Fillern folgen nahebei. Über 30 % Anstieg verzeichnete man beim Fettabsaugen und dies bei Männern und Frauen! Gute 25 % legte das Korrigieren von Lippen laut der VDAEPC zu. Brustvergrößerungen wurde ebenfalls häufiger nachgefragt, als im Jahr zuvor.
All diese korrigierenden Eingriffe sollten, nach Wunsch der PatientInnen, mit minimalinvasiven Behandlungen vorgenommen werden. „Oft sind es nur Feinheiten wie beispielsweise kleine Fältchen um Mund und Augen, die verjüngt und aufgefrischt werden.“ Dr. med. Uwe von Fritschen von der VDÄPC: „Behandlungen mit Botulinumtoxin, Hyaluron und Fillern werden mittlerweile quer durch alle Bevölkerungsschichten in Anspruch genommen, um ein ebenmäßiges und harmonisches Gesamtbild zu erzielen.“
Männer leiden nach der Statistik vor allem unter Mimikfalten. Fast 25 % Anstieg gab es bei diesen Korrekturen zum Vorjahresvergleich. „Neben der klassischen Jawline-Konturierung spielt bei den Männern nun vermehrt auch die Bekämpfung … der Zornesfalte eine tragende Rolle“.
Die VDÄPC empfiehlt, bei der Wahl des Spezialisten immer auf den Facharzttitel achten. „Aufgrund der gestiegenen Nachfrage entstehen vermehrt Anbieterketten im Bereich der minimalinvasiven Eingriffe, bei denen sowohl die fachärztliche Beratung als auch die medizinische Nachsorge oft nicht gegeben sein kann“, erklärt von Fritschen.
Schönheitsoperationen
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