Prison Health is Public Health nennt sich ein, von der Pharmafirma Sanofi unterstütztes, 6 Eckpunkte-Papier, welches für die Initiative Gesundheit in Haft einen dringend nötigen Impuls in Richtung Politik setzt. Ziel ist die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung drogenabhängiger Inhaftierter. Das Papier haben engagierte Suchtmediziner, Vertreter von wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Suchtfachverbänden und Patientenorganisationen aus dem Suchthilfesystems unterzeichnet. Im Schulterschluss mit der Politik soll die Verfügbarkeit und Durchführungsbedingungen moderner Suchtmedizin in Haft verbessert werden.
Dabei sollen mögliche Lösungen für die aufgezeigten Probleme benannt werden. Best Practices aus einzelnen Bundesländern, Kommunen oder aus dem Suchthilfesystem zeigen erfolgreiche Ansätze für eine konsequentere Umsetzung des Äquivalenzprinzips in Haft. Nach dem Äquivalenzprinzip sollte die medizinische Versorgung in Haft – für die die Justizministerien der einzelnen Bundesländer zuständig sind - grundsätzlich gleichwertig zu der der gesetzlichen Krankenversicherung in Freiheit sein. Nachhaltige Verbesserungen der gesundheitlichen Versorgung von inhaftierten Drogenkonsumenten sind nur durch den Schulterschluss und den offenen Dialog aller Beteiligten – über Ländergrenzen hinweg - zu erreichen. Denn die gesundheitliche Versorgung von … drogenabhängigen Inhaftierten bedarf dringender Verbesserungen, denn …. ein großer Teil opioidabhängiger Inhaftierter wird suchtmedizinisch … nicht ausreichend versorgt. Dazu kommen hohe Infektionsrisiken für HIV und das Hepatitis C-Virus.
Das 6 Eckpunkte-Papier adressiert aus diesem Grund einen breiten Kreis in der Politik auf Bundes- und Länderebene sowie in den Gesundheits-und Justizressorts – und bindet auch ärztliche Gremien wie Kassenärztliche Vereinigungen der Länder und Landesärztekammern ein.
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