Hepatitis B und Hepatitis C sind vor allem über das Blut übertragene Vireninfektionen, die – oftmals unbemerkt – chronisch werden und dann die Leber irreversibel schädigen können. Diskutiert wird, ob ein regelmäßiges Screening der Allgemeinbevölkerung oder einzelner Risikogruppen diese Erkrankungen eindämmen könnte, etwa durch eine frühzeitige Identifikation und Behandlung oder ein verändertes Risikoverhalten der Betroffenen. Ein Screening kann aber auch Nachteile haben, zum Beispiel Ängste auslösen.
Überwiegen bei Hepatitis B und C die Vorteile für die Betroffenen oder für die Gesamtbevölkerung die potenziellen Nachteile? Diesen Fragen ist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun systematisch nachgegangen. Im Mai 2018 hatte es zwei Vorberichte veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Nach Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen stellt das Institut nun seine Abschlussberichte vor.
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